Die pharmakologische Therapie der pulmonalen Hypertonie Hypertonie Arterielle Hypertonie (PH) (gekennzeichnet durch einen erhöhten pulmonalarteriellen Druck, der zu einer chronisch fortschreitenden Rechtsherzinsuffizienz führen kann) umfasst verschiedene Medikamente. Diese Medikamente lassen sich den folgenden Gruppen zuordnen: Phosphodiesterase-Typ-5-(PDE-5)-Hemmer, Aktivatoren der löslichen Guanylatzyklase (sGC), Prostazyklin-Rezeptor-Agonisten, Endothelin-Rezeptor-Antagonisten und Kalziumkanalblocker (CCB). Über unterschiedliche Wege wirken diese Medikamente auf glatte Gefäßmuskelzellen und verursachen eine Vasodilatation, was zu einem Abfall des pulmonalarteriellen Drucks führt. Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Arzneimittelinteraktionen hängen von der Arzneimittelklasse ab.
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Medizin ➜

Chemische Struktur von Sildenafil
Bild: „Sildenafil“ von Yikrazuul. Lizenz: Public Domain
Stickstoffmonoxid (NO) – lösliche Guanylatzyklase (sGC) – cGMP-Weg:
Stickstoffmonoxid wird in den Blutgefäßen aus L-Arginin synthetisiert und durch die endotheliale NO-Synthase katalysiert. Stickstoffmonoxid aktiviert in den glatten Muskelzellen des Gefäßes die sGC, indem es seine Hämgruppe bindet. Die lösliche Guanylatcyclase wandelt dann GTP in cGMP um. Die nachgelagerten Wirkungen umfassen Vasodilatation, Hemmung der Fibrose, Thrombozytenaggregation und Proliferation der glatten Muskulatur. Das Bild zeigt Bereiche im Weg, in denen die Medikamente (PDE-5-Hemmer, sGC-Stimulatoren und Stickstoffmonoxid) ihre therapeutischen Mechanismen entfalten.
CNGC: zyklischer Nukleosid-Gated-Ion-Kanal
GMP: Guanosinmonophosphat
GTP: Guanosintriphosphat
NOS: Stickoxid-Synthase
PDE: Phosphodiesterase
PKG: Proteinkinase G

Chemische Struktur von Riociguat
Bild : „Riociguat“ von Impfexperte. Lizenz: Public Domain
Chemische Struktur von Prostacyclin
Bild: „Prostacyclin“ von Panoramix303. Lizenz: CC BY-SA 3.0
Chemische Struktur von Treprostinil
Bild: „Treprostinil“ von Fvasconcellos. Lizenz: Public Domain
Chemische Struktur von Iloprost
Bild: „Iloprost“ von Impfexperte. Lizenz: Public Domain
Chemische Struktur von Selexipag
Bild: „Selexipag“ von Impfexperte. Lizenz: Public Domain| Medikamente | Pharmakokinetik Pharmakokinetik Pharmakokinetik und Pharmakodynamik | Indikationen | Unerwünschte Arzneimittelwirkungen |
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| Epoprostenol |
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| Treprostinil |
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| Iloprost |
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| Selexipag |
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Chemische Struktur von Bosentan
Bild: „Bosentan“ von Fvasconcellos. Lizenz: Public Domain
Chemische Struktur von Macitentan
Bild: „Macitentan“ von Anypodetos. Lizenz: Public Domain
Chemische Struktur von Ambrisentan
Bild: „Ambrisentan“ von Fvasconcellos. Lizenz: Public Domain| Medikament | Pharmakokinetik Pharmakokinetik Pharmakokinetik und Pharmakodynamik | Indikationen | Unerwünschte Arzneimittelwirkungen |
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| Bosentan |
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| Macitentan |
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| Ambrisentan |
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Chemische Struktur von Diltiazem
Bild: „2D structure of diltiazem“ von Vacciinationist. Lizenz: Public Domain
Chemische Struktur von Verapamil
Bild: „Skeletal formula of verapamil“ von Impfexperte. Lizenz: Public Domain
Kardiovaskuläre Wirkungen von Kalziumkanalblockern (CCBs):
Kalziumkanalblocker verlangsamen den Sinusknoten (SA) und verursachen eine verringerte Herzfrequenz. Die Einnahme von Kalziumkanalblockern führt zu einer Entspannung der glatten Gefäßmuskulatur, was zu einer Vasodilatation führt.