Eine Mehrlingsschwangerschaft ist eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung mit mehr als einem Fötus. Bei den Zwillingsschwangerschaften unterscheidet man eineiige (monozygote) von zweieiigen (dizygoten) Zwillingen. Mehrlingsschwangerschaften gehen mit einem höheren Risiko sowohl für die Mutter* als auch für den Fötus einher. Beispiele für maternale Komplikationen sind die Entwicklung eines Gestationsdiabetes Gestationsdiabetes Diabetes Mellitus oder einer hypertensiven Schwangerschaftserkrankung. Risiken für den Fötus sind vor allem Frühgeburt Frühgeburt Vorzeitige Wehentätigkeit und Frühgeburt, angeborene Fehlbildungen oder geringes Geburtsgewicht. Wichtig ist deswegen eine engmaschige geburtshilfliche Überwachung.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Eine Mehrlingsschwangerschaft ist eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung mit mehr als einem Fötus.
Begriff | Definition |
---|---|
Zygotie | Bezieht sich auf die genetische Ausstattung einer Zwillingsschwangerschaft |
Monozygote Zwillinge |
|
Dizygote Zwillinge |
|
Chorionizität | Die Anzahl der Chorionhöhlen (entspricht der Anzahl der Plazenten) |
Amnionizität | Die Anzahl der Amnien, die die Föten umgeben |
Zeitpunkt der Teilung nach der Befruchtung | Klassifikation | Häufigkeit |
---|---|---|
1–3 Tage | Dichorial-diamniot | 20–25 % |
4–8 Tage | Monochorial-diamniot | 70–75 % |
9–12 Tage | Monochorial-monoamniot | 1–5 % |
≥ 13 Tage | Monochorial-monoamniot (siamesische Zwillinge) | Sehr selten |
Anzeichen und Symptome:
Sonographische Befunde:
Ultraschallbild trichorionisch-triamniotischer Tripletts:
Jeder Fötus (1, 2 und 3) hat eine Plazenta und eine Fruchtblase. Die Pfeilspitzen deuten auf das Lambda-Zeichen.
Sonographie einer dichorial-triamnionischen Drillingsschwangerschaft:
Der Pfeil zeigt die Amnionmembranen (T-Zeichen) der Feten 2 und 3 an, die ein monochorial-diamniotisches Paar sind. Das Lambda-Zeichen zeigt die Plazenta für Fötus 1 an.
Sonographie von monochorial-monoamnioten Zwillingen:
Sie teilen sich eine Plazenta und eine Fruchtblase.
Eine Mehrlingsschwangerschaft gilt als Risikoschwangerschaft Risikoschwangerschaft Schwangerenvorsorge.
Bei Zwillingen hängt der Geburtszeitpunkt von Chorionizität und Amnionizität ab:
Mehrlingsschwangerschaften bergen ein höheres Risiko für Komplikationen wie:
Fetofetales Transfusionssyndrom (FFTS):
Twin anemia polycythemia sequence (TAPS):
Twin reversed arterial perfusion (TRAP):
Fetofetales Transfusionssyndrom:
Das Bild zeigt links einen größeren Donor und rechts einen kleineren, blasseren Empfänger.
Acardius (ähnlich einer TRAP) mit einem normal entwickelten Unterkörper und einem unterentwickelten Oberkörper
Bild: „An acardiac foetus“ von RJ Gladstone. Lizenz: Public Domain