Die Menopause ist ein physiologischer Prozess bei Frauen*, der durch das dauerhafte Aussetzen der Menstruation Menstruation Menstruationszyklus nach dem Verlust der ovariellen Aktivität gekennzeichnet ist. Die Menopause kann nur retrospektiv, nach 12 Monaten ohne Menstruationsblutung, diagnostiziert werden. Während der Wechseljahre können die Fortpflanzungshormone stark schwanken, was zu Symptomen wie Hitzewallungen, Schlaf- und Stimmungsstörungen sowie Scheidentrockenheit führt. Bei postmenopausalen Frauen* tragen niedrige Östrogenspiegel zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose Osteoporose Osteoporose und sexuelle Dysfunktion aufgrund einer vulvovaginalen Atrophie bei. Bei einigen Frauen* beeinträchtigen die Symptome ihre Lebensqualität und eine Behandlung ist gerechtfertigt. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Hormonersatztherapie (HRT), welcher aufgrund ihrer Nebenwirkungen abgewogen werden muss. Es gibt jedoch auch andere nicht-hormonelle Behandlungsmöglichkeiten mit Fokus auf der Änderung des Lebensstils.
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Medizin ➜
Die Menopause ist die dauerhafte physiologische Beendigung der Menstruation Menstruation Menstruationszyklus durch die endende Eierstockaktivität, die rückwirkend diagnostiziert wird nach 12 aufeinanderfolgenden Monaten ohne Menstruationsblutung und niedrigen Östrogenspiegeln.
Die Menopause ist gekennzeichnet durch eine physiologische ↓ Aktivität der Eizellen aufgrund einer fortschreitenden Atresie, die schließlich in der Postmenopause zu einem chronischen hypoöstrogenen Zustand führt. Während der Wechseljahre schwanken die Hormonspiegel stark.
Normale Oozytenzahl:
Wirkungen von Östrogen:
Veränderungen während der späten reproduktiven Jahre/frühen Wechseljahre:
Veränderungen während der späten Wechseljahre:
Primäres Östrogen wechselt von Östradiol (E2) zu Estron (E1):
Hormon | Veränderung | Erklärung |
---|---|---|
Anti-Müller-Hormon (AMH) | ↓ |
|
Inhibin B | ↓ |
|
LH und FSH | ↑ | Inhibin B hat eine hemmende Wirkung auf LH und FSH, sodass deren Spiegel während der Wechseljahre ansteigen. |
Testosteron Testosteron Androgene und Antiandrogene | ↓ |
|
Die klinischen Symptome der Perimenopause werden durch schwankende Hormonspiegel in der Übergangsphase der Wechseljahre verursacht. Die klinische Präsentation der Postmenopause resultiert aus den niedrigen Östrogenspiegeln, die nach Beendigung der Eierstockfunktion folgen und für das restliche Leben einer Frau* bestehen bleiben.
Diese Symptome sind eine Folge eines langfristigen Östrogenmangels:
HAVOKS:
Die Mehrheit der Frauen* in der Perimenopause und Postmenopause benötigt keine Behandlung. Die primären Behandlungsziele sind die Linderung störender Symptome und die Sicherstellung der Gesundheit durch entsprechende Vorsorgeuntersuchungen.
Die Hormonersatztherapie wird auch als menopausale Hormontherapie (MHT) bezeichnet.
Östrogentherapie:
Gestagene Gestagene Hormonelle Kontrazeptiva:
Kandidat*innen für eine Therapie:
Kontraindikationen für eine HRT umfassen Anamnese von:
Allgemeine Grundsätze:
Risiken und Vorteile über die Linderung der Symptome hinaus:
Untersuchung | Frequenz |
---|---|
Zervikale Zytologie | 20.-34. Lebensjahr jährlich, danach alle 3 Jahre HPV-Screening und Zytologie |
Mammographie Mammographie Brustkrebs-Screening | Ab 30 jährliche Abtastung, 50.-69. Lebensjahr alle 2 Jahre Mammographie Mammographie Brustkrebs-Screening |
Screening auf okkultes Blut im Stuhl | 50 bis 54 jährlich, ab 55 Koloskopie alle 10 Jahre oder alle 2 Jahre Stuhltest |