Der Mitralklappenprolaps (MKP) ist der häufigste Herzklappenfehler und durch das Vorwölben der Mitralklappensegel in den linken Vorhof (LA) während der Systole Systole Herzzyklus charakterisiert. Er ist meist auf eine idiopathische, myxomatöse Degeneration zurückzuführen. Die Klinik ist in der Regel asymptomatisch. Bei der Auskultation zeigt sich im Allgemeinen ein meso- bis telesystolischer Klick, gefolgt von einem möglichen Strömungsgeräusch. Die Diagnose wird echokardiografisch bestätigt. Bei asymptomatischen Patient*innen ist im Allgemeinen keine Behandlung erforderlich.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Der Mitralklappenprolaps (MKP) bezeichnet das Vorwölben der Mitralsegel in den linken Vorhof während der Systole Systole Herzzyklus (< 2 mm):
Schematische Darstellung der Vorlast-abhängigen Veränderungen der mesosystolischen Klicks und der telosystolischen Geräusche (orange). Verstärkter venöser Rückfluss (z. B. Hocken) führt zu einer Verzögerung, während ein verringerter venöser Rückfluss (z. B. Stehen) den Geräusch-Komplex näher an S1 rückt.
Bild von Lecturio.Audio:
Dieser Audioclip ist ein Beispiel für ein mesosystolisches Klicken ohne telesystolisches Geräusch aufgrund eines Mitralklappenprolaps.
Audio:
Dieser Audioclip ist ein Beispiel für ein mesosystolisches Klicken mit telesystolischen Geräusch aufgrund eines Mitralklappenprolaps.
Mitralklappenprolaps in einer echokardiografischen Untersuchung
AO: Aorta, LA: Linker Vorhof, LV: Linker Ventrikel
Bild: „Mitral valve prolapss“ vom Kecioren Training and Research Hospital, Ankara, Türkei. Lizenz: CC BY 2.5, bearbeitet von Lecturio.Transthorakale Echokardiografie eines MKP.
A: Prolaps des vorderen Segels über die Ringebene hinaus (Pfeil)
B: Mitralinsuffizienz mit Rückfluss entlang der Hinterwand des LA (Pfeil)
LA: Linker Vorhof; LV: Linker Ventrikel