Der Morbus Paget, auch Osteitis deformans Paget genannt, ist eine fokale Störung des Knochenstoffwechsels mit nicht gänzlich geklärter Genese. Ätiologisch wird von einer gemischt genetischen und viralen Ursache der Krankheit ausgegangen. Häufig betroffene Lokalisationen sind der Schädel Schädel Schädelknochen: Anatomie des Schädels, Aufbau und Funktion, die Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule, das Becken und die langen Röhrenknochen der unteren Extremität. Die beiden wichtigsten klinischen Manifestationen des Morbus Paget sind Knochenschmerzen und die Knochendeformitäten inklusive Folgen dieser, wie beispielsweise Frakturen, Osteoarthritis oder neurologische Komplikationen. Die Diagnostik besteht aus wegweisender Klinik, bildgebenden Verfahren wie Röntgen Röntgen Röntgen und Knochenszintigrafie, sowie einer Bestimmung der alkalischen Phosphatase (AP). Die Therapie umfasst Bisphosphonate Bisphosphonate Bisphosphonate, Kalzitonine, Analgesie Analgesie Anästhesiologie: Geschichte und Grundkonzepte und in einigen Fällen chirurgische Interventionen und orthopädissche Maßnahmen. Außerdem können physikalische Therapiemaßnahmen, wie Physiotherapie, eine Linderung der Symptomatik verschaffen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Beim Morbus Paget (auch Osteitis deformans Paget genannt) handelt es sich um eine progressive Störung des Knochenstoffwechsels in Form eines lokalisierten, stark gesteigerten Knochenumbaus, welcher zu Verformungen und Auftreibungen von Knochen Knochen Aufbau der Knochen führen kann.
Femur eines Patienten mit Morbus Paget (rechte Seite), Ansicht von dorsal Linker, gesunder Femur von derselben Person. Die Gewichtsbelastung des unregelmäßig verdickten, aber strukturell schwachen, pathologischen Knochens führt zu einer Krümmung nach ventral.
Bild: „Epidemiology and pathology of Paget ’ s disease of bone – a review“ von Wiener Medizinische Wochenschrift (1946). Lizenz: CC BY 4.0Längsschnitt eines Femurs einer 71-jährigen Frau mit Morbus Paget. Man beachte die unregelmäßig verdickte und fokal poröse Kortikalis, das fibrotische Mark und die gekrümmte Form.
Bild: „Epidemiology and pathology of Paget ’ s disease of bone – a review“ von Wiener Medizinische Wochenschrift (1946). Lizenz: CC BY 4.0Häufige Lokalisationen von Morbus Paget in den Knochen
Bild von LecturioRöntgenbild zeigt osteolytische (Pfeile) und sklerotische (Pfeilspitzen) pagetische Veränderungen in der linken Hüftpfanne, der Hälfte des Darmbeins und des Schambeins
Bild : „Five-year follow-up of Japanese patients with Paget’s disease of the bone after treatment with low-dose oral alendronate: a case series.“ von Iba K, Takada J, Wada T, Yamashita T. Lizenz: CC BY 2.0.Morbus Paget des Schädeldachs zufällig auf einem CT-Scan festgestellt.
Das Schädeldach ist deutlich verdickt mit einem erweiterten diploischen Raum und unscharf begrenzten, sklerotischen und durchsichtigen Bereichen. Die Rinde ist verdickt und unregelmäßig.