Morbus Perthes ist eine aseptische, idiopathische Osteochondrose der Femurkopfepiphyse. Die Erkrankung tritt meist zwischen dem 5. bis 8. Lebensjahr auf und ist bedingt durch eine Durchblutungsstörung des Hüftkopfes unklarer Genese. Aufgrund der unterbrochenen Blutzufuhr kommt es zu einer avaskulären Nekrose des Hüftkopfes. Der Verlauf der Erkrankung kann in mehrere Stadien unterteilt werden. Die betroffenen Kinder zeigen oft schmerzhafte Bewegungseinschränkungen in der Hüfte und Knieschmerzen Knieschmerzen Knieschmerzen. Die Eltern beobachten oft ein Hinken. Die Diagnose wird anhand der klinischen Befunde und der Bildgebung gestellt. Röntgenologisch lassen sich verschiedene Stadien des Krankheitsverlaufs darstellen. Da die Röntgenbilder im Frühstadium oft unauffällig sein können, kann auch ein MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden. Die Therapie ist abhängig vom Alter, dem Schweregrad der Erkrankung und dem röntgenologischen Befund. Ziel ist es, eine Deformierung des Hüftkopfes mit nachfolgender Gelenkinkongruenz zu vermeiden. Konservativ kommen Gehstützen und Krankengymnastik zum Einsatz und die operative Therapie dient der Zentrierung des Hüftkopfes in der Hüftpfanne. Je jünger das Kind bei der Diagnosestellung, desto besser ist die Prognose.
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Bei Morbus Legg-Calvé-Perthes handelt es sich um eine aseptische, idiopathische Knochennekrose der Femurkopfepiphyse. Die Erkrankung gehört zu den bedeutendsten Osteochondrosen im Kindesalter und tritt meist zwischen dem 5. bis 8. Lebensjahr auf. Ursächlich ist eine Durchblutungsstörung des Hüftkopfes unbekannter Genese. Die vorübergehende Unterbrechung der Blutzufuhr führt zu einer avaskulären Nerkose. Daraufhin braucht die Femurkopfepiphyse eine gewisse Zeit, um sich zu regenerieren.
Der Morbus Perthes stellt eine multifaktorielle Erkrankung dar, die wahrscheinlich durch eine Kombination von genetischen Faktoren und Umweltfaktoren verursacht wird. Man weiß, dass der Morbus Perthes durch eine Durchblutungsstörung des Hüftkopfes entsteht und durch die Nekrose die enchondrale Ossifikation Ossifikation Knochenentwicklung und Ossifikation gestört ist. Die genaue Ätiologie ist nicht bekannt. Es gibt verschiedene Hypothesen, wie es zu dieser Durchblutungsstörung kommt.
Folgende Hypothesen für die Unterbrechung der Blutversorgung werden diskutiert:
Der Morbus Perthes weist einen typischen Verlauf auf, der je nach Ausmaß der Knochennekrose etwas variiert. Man kann diesen Verlauf in Stadien einteilen:
Verformung des Oberschenkelkopfes aufgrund von Morbus Perthes.
Der Morbus Perthes ist eine Erkrankung der Hüfte, bei der die Blutzufuhr zur proximalen Oberschenkelepiphyse vorübergehend unterbrochen ist, was zu einer avaskulären Nekrose und einer dauerhaften Deformation des Hüftkopfes und der Hüftpfanne führt.
Es gibt mehrere Klassifikationen für dieses Krankheitsbild.
Die Waldenström-Klassifikation beschreibt die verschiedenen Stadien, die die Perthes-Erkrankung durchläuft. Diese Klassifikation basiert auf radiologischen Aufnahmen.
Diese Klassifikation soll es ermöglichen, eine langfristige Prognose der Erkrankung zu stellen. Beurteilt wird bei dieser Klassifikation nur der Befall der sogenannten “lateralen Säule” des Hüftkopfes. Wenn die laterale Säule nicht betroffen ist, ist die Prognose gut. Auch hier erfolgt die Einteilung in 3 Gruppen anhand der radiologischen Befunde (a.-p. Aufnahme) mit Einteilung des Hüftkopfes in 3 Säulen.
Bei dieser Klassifikation wird das Ausmaß der Nekrose, der Epiphyse Epiphyse Aufbau der Knochen und die Beteiligung der Metaphyse Metaphyse Aufbau der Knochen betrachtet. Auch hier handelt es sich um eine radiologische Klassifikation, die eine prognostische Einschätzung zum Verlauf der Erkrankung liefern soll. Es erfolgt eine Einteilung in 3 Gruppen:
Bei den Head-at-Risk-Zeichen handelt es sich um radiologische Befunde, die besonders ungünstig für die Prognose sind.
Die Diagnose des Morbus Perthes wird sowohl klinisch als auch apparativ gestellt. Da bei manchen Verlaufsformen die klinische Untersuchung völlig unauffällig sein kann, ist eine apparative Diagnostik meist notwendig.
Kleinwuchs Kleinwuchs Kleinwuchs bei Kindern: Aufgrund von der Genetik Genetik Grundbegriffe der Genetik, Entwicklungsstörungen und Beinlängendifferenz kann das Kind kleinwüchsig sein.
Arthrose: Die häufigste Form der Arthritis, oft auch als “Verschleißarthritis” bezeichnet. Es handelt sich in erster Linie um eine Erkrankung des Alters, die durch den Verlust von hyalinem Gelenkknorpel gekennzeichnet ist, aber auch durch Veränderungen des subchondralen Knochens, der Gelenkinnenhaut und der umgebenden Gelenkstrukturen. Anatomische Anomalien, die durch Morbus Perthes hervorgerufen werden, erhöhen das Risiko für degenerative Veränderungen des Hüftgelenks und die Notwendigkeit eines chirurgischen Hüftgelenksersatzes.