Die Mucopolysaccharidosen, eine Untergruppe der lysosomalen Speicherkrankheiten, umfassen Erbkrankheiten, die durch fehlende oder defekte Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme gekennzeichnet sind, die zum Abbau von Kohlenhydratketten, den sogenannten Glykosaminoglykanen (GAGs), benötigt werden. Diese Störungen führen zur Ansammlung von GAGs in den Zellen, was zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führt. Die meisten Patient*innen erscheinen bei der Geburt gesund, aber die körperliche und/oder geistige Funktion lässt mit fortschreitender Akkumulation nach. Mit dem Progress der Krankheit können mehrere Organsysteme betroffen sein. Die Diagnose kann durch Messung der GAG-Konzentrationen im Urin und durch Durchführung von Enzymtests zur Identifizierung des Enzymmangels gestellt werden. Die Behandlung hängt von der spezifischen Störung, dem Grad der Akkumulation und der Symptomschwere bzw. den entstehenden Dysmorphien ab.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Mucopolysaccharidosen (MPS) sind eine Gruppe genetischer Stoffwechselerkrankungen, die auf fehlende oder defekte Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme zurückzuführen sind, die zum Abbau von Kohlenhydratketten, den sogenannten Glykosaminoglykanen (GAGs), benötigt werden.
Die MPS werden alle vererbt und auf der Grundlage des Enzymmangels klassifiziert.
Betroffene Personen sind bei der Geburt normalerweise noch unauffällig, aber sie erleben mit zunehmendem Alter einen Progress der Erkrankung. Die klinischen Merkmale variieren je nach MPS-Typ.
Aufgeteilt in drei klinische Subtypen, basierend auf der Schwere der Erkrankung (weniger schwere Formen werden als abgeschwächt bezeichnet):
Klinische Unterscheidungsmerkmale (je nach Schweregrad mehr oder weniger ausgeprägt):
Klinische Merkmale der Mukopolysaccharidose IIIA:
Gesichtsdysmorphismus (grobe Gesichtszüge, leicht eingedrückter Nasenrücken, abstehende Augenbrauen, tief angesetzte Ohren, Malokklusion, volle Wangen, drahtiges und trockenes Haar und kurzer Hals) und Skelettsymptome (Genu Valga, Varusfüße und stämmige Hände) werden gezeigt.
Schnell fortschreitendes MPS VI bei einem 16-jährigen Patienten:
Das Gesicht zeigt ein grobes Gesicht mit frontaler Prägung, vergrößerter Zunge, dicken Lippen, abnormalem Gebiss und gingivaler Hyperplasie.
Anamnese und Untersuchung:
Laboranalyse:
Es gibt keine Heilung für MPS. Die medizinische Versorgung zielt darauf ab, systemische Erkrankungen zu behandeln und die Lebensqualität zu verbessern.