Das kardiale Myxom ist der häufigste Primärtumor des Herzens bei Erwachsenen. Insgesamt sind Primärtumoren des Herzens sehr selten. Das kardiale Myxom ist meist benigne und entsteht aus primitiven multipotenten mesenchymalen Zellen. Die meisten kardialen Myxome treten sporadisch auf, einige sind jedoch Teil familiärer Syndrome (Carney-Komplex). Der Tumor kann in allen 4 Kammern vorkommen, aber 90 % entstehen und wachsen in den Vorhöfen. Meistens ist der linke Vorhof betroffen. Durch die Behinderung des Blutflusses kann es zu verschiedenen Symptomen kommen. Patient*innen stellen sich mit Zeichen einer Linksherzinsuffizienz oder neurologischen Symptomen vor. Es kann zu Arrhythmien oder Embolien kommen. Die Diagnose wird durch Echokardiografie, kardiale Magnetresonanztomografie ( MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT)) oder kardiale Computertomografie (CT) gestellt. Wegen des erheblichen Risikos einer Embolisationen und hohen kardiovaskulären Komplikationsraten, einschließlich plötzlichem Tod, ist eine vollständige chirurgische Exzision erforderlich.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Ein Myxom ist ein gutartiger primärer Tumor des Herzens.
Bei einem Myxom im linken Vorhof, kann es bei mobilen/gestielten Myxomen zu Obstruktionen im Bereich der Atrioventrikularklappen kommen. Myxome, die die Herzwand infiltrieren, können zu einer restriktiven oder hypertrophen Kardiomyopathie Kardiomyopathie Kardiomyopathien: Übersicht & Vergleich führen.
Meist wird eine operative Resektion angestrebt, da die Komplikationsrate ziemlich hoch ist und die Operation eine sehr gute Prognose hat.
Pathologie des exzidierten linken Vorhofmyxoms mit den Maßen 7 × 6 × 4 cm: Darstellung des durchsichtigen Erscheinungsbildes des Tumors aufgrund von seinem reichlichen Gehalt an saurer Mucopolysaccharid-Grundsubstanz.
Bild: „Gross Pathology“ von Department of Neurology, Hospital of International University of Health and Welfare, 537-3 Iguchi, Nasushiobara, Tochigi 329-2763, Japan. Lizenz: CC BY 3.0