Die Neurochirurgie ist ein Spezialgebiet, das sich auf die chirurgische Therapie von Erkrankungen des Gehirns, der Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule, des Rückenmarks und der peripheren Nerven konzentriert. Die allgemeine Neurochirurgie umfasst Fälle von Traumata und Notfällen. Es gibt eine Reihe von neurochirurgischen Spezialisierungen, darunter die onkologische Neurochirurgie, die spinale Neurochirurgie und die pädiatrische Neurochirurgie. Häufige Fälle in der Neurochirurgie sind die Behandlung von Tumoren, Raumforderungen, Herniationen, verschiedenen Arten von Blutungen und radikulären Schmerzen. Obwohl die Neurochirurgie ein chirurgisches Fachgebiet ist, müssen Neurochirurg*innen auch fachkundig in Neurologie, Intensivmedizin, Traumaversorgung und Radiologie sein.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Chirurg*innen müssen die Anatomie ihres Operationsgebietes gut beherrschen, um neurovaskuläre oder anderweitige Schäden zu vermeiden.
Schicht | Eigenschaften |
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Epiduralraum |
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Dura mater Dura mater Hirnhäute (Meningen) |
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Subduralraum |
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Arachnoidea mater (Leptomeninx) |
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Subarachnoidalraum |
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Pia mater
Pia mater
Hirnhäute (Meningen) (Leptomeninx) |
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Das Ventrikelsystem besteht aus folgenden Strukturen:
Die Arterien Arterien Arterien, die den Schädel Schädel Schädelknochen: Anatomie des Schädels, Aufbau und Funktion und dessen Inhalt versorgen, lassen sich in 2 große Gruppen einteilen.
Das venöse Drainagesystem des Gehirns befindet sich zwischen den zwei Durablättern. Die Gefäße sind von Endothel ausgekleidet und besitzen weder Venenklappen noch glatten Muskelzellen in ihren Wänden.
Folgende Sinus stehen in Kontakt mit den Schädelknochen:
Klassifikation nach Lokalisation der Kraniotomie:
Bei der Dekompression führt die Kraniotomie/Kraniektomie zu einer Umwandlung des intrakraniellen Kompartiments von einer semirigiden in eine nachgebende Struktur.
Eine Ventrikulostomie beschreibt eine Öffnung, die geschaffen wird, um einen Liquorabfluss zu ermöglichen. Dieser Abfluss kann in die Subarachnoidalräume erfolgen (endoskopische Ventrikulostomie, Ventrikulozisternostomie) oder auch in extrakranielle Areale (externe Ventrikeldrainage). Das therapeutische Ziel ist die Drainage des in den Ventrikeln enthaltenen Liquors, die Dekompression der intrakraniellen Räume und die Senkung des ICPs.
Ein VP-Shunt bezeichnet eine chirurgisch hergestellte Verbindung zwischen den Hirnventrikeln und der Peritonealhöhle. Das Ziel dieser Behandlung ist es, Liquor innerhalb der Ventrikel zu drainieren und den ICP ICP Erhöhter intrakranieller Druck (ICP) zu senken.
Die Dekompressionschirurgie des Rückenmarks beschreibt eine Gruppe von chirurgischen Eingriffen, die an der Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule durchgeführt werden, mit dem Ziel, die direkte Kompression des Rückenmarks zu lindern.
Dekompressionstechniken umfassen:
Die Dekompressionstechniken können in direkte (Darstellung des Durasacks) und indirekte (keine Darstellung des Durasacks) Techniken klassifiziert werden.
Eine spinale Instabilität ist eine Kontraindikation für eine Dekompression des Rückenmarks.
Die Dekompressionschirurgie des Rückenmarks wird als Kombination verschiedener Verfahren je nach individuellem Bedarf durchgeführt. Die folgenden Verfahren gehören zu den am häufigsten durchgeführten Dekompressionstechniken.
Laminektomie (offener Zugang):
Diskektomie (offener Zugang):
Diese Verfahren können auch minimalinvasiv durchgeführt werden (mikrochirurgische Dekompressionschirurgie). Das Komplikationsrisiko ist geringer ausgeprägt und das subjektive Outcome für die Patient*innen ist spürbar besser.