Neurofibromatose Typ 1 (NF1), auch bekannt als Morbus Recklinghausen, ist eine neurokutane Erkrankung, die aufgrund von Mutationen im NF1 -Gen verursacht wird. Die Inzidenz beträgt etwa 1:3000 Neugeborene. Diese Phakomatose wird am häufigsten autosomal-dominant vererbt. Die Neurofibromatose Typ 1 weist eine Reihe charakteristischer klinischer Manifestationen auf. Häufig kommt es zu hyperpigmentierten Flecken (Café-au-lait-Flecken), Sommersprossen Sommersprossen Primäreffloreszenzen der Haut in Achsel- oder Leistenregion, Irishamartome (Lisch-Knötchen) oder verschiedenen Tumoren (Neurofibrome, Optikusgliome, Weichteilsarkome) mit potenziellem Entartungsrisiko. Es kann außerdem zu ossären Dysplasien oder neurologischen Anomalien kommen. Die Diagnose basiert auf dem typischen klinischen Erscheinungsbild und kann durch Genanalysen bestätigt werden. NF1 ist derzeit nicht heilbar und kann nur symptomatisch therapiert werden. Die Behandlung hängt von der klinischen Präsentation der Erkrankung ab und kann von der chirurgischen Entfernung der Tumore, über Chemotherapie/Strahlentherapie, Physiotherapie oder die Therapie der neurologischen Defizite reichen.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Diagnose einer NF1 wird in der Regel klinisch anhand des typischen klinischen Erscheinungsbildes gestellt und durch Gentests bestätigt.
NF1 ist derzeit nicht heilbar. Die Therapie erfolgt symptomatisch. Wichtig sind regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen.