Bei der Neurofibromatose Typ 2 handelt es sich um eine neurokutane Erkrankung, welche durch Mutationen im NF2 -Gen auf Chromosom Chromosom Grundbegriffe der Genetik 22 entstehen und autosomal-dominant vererbt werden kann oder durch de novo -Mutationen auftreten kann. Pathognomonisch ist das Auftreten von bilateralen Vestibularisschwannomen. Weitere klinische Merkmale sind intrakranielle/spinale Meningeome, intramedulläre und extramedulläre spinale Tumoren, Augenläsionen ( Katarakt Katarakt Katarakt bei Erwachsenen), Hautläsionen und periphere Neuropathie. Die Diagnose wird klinisch aus Anamnese und Untersuchung anhand der sogenannten Manchester-Kriterien gestellt und durch MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT), molekulare Tests und histopathologische Diagnostik bestätigt. Eine Tumorüberwachung und Nachsorge mit Screening von Familienmitgliedern wird empfohlen. Die Therapie umfasst unter anderem chirurgische Eingriffe oder Strahlentherapie im Sinne der Tumorbehandlung.
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Bei der Neurofibromatose Typ 2 (NF2) handelt es sich um ein sogenanntes Tumordispositionssyndrom, welches autosomal-dominant vererbt wird.
Die klinische Präsentation von NF2 kann zwischen Individuen mit de novo -Mutationen und Patient*innen aus Familien, die genetische Mutationen tragen, stark variieren. Ein jüngeres Erkrankungsalter ist oft mit einer atypischen Präsentation und schwereren Symptomen verbunden.
Die Therapie von NF2 ist multidisziplinär und beinhaltet oft den Einbezug mehrerer Spezialisten.