Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist eine grafische Darstellung der elektrischen Aktivität des Herzens. Elektrokardiogramme sind einfach, kostengünstig und leicht verfügbar. Auf der Hautoberfläche werden Klebeelektroden angebracht, welche die Messung der Herzimpulse aus vielen Winkeln ermöglichen. Das EKG liefert dreidimensionale Informationen über das Reizleitungssystem des Herzens, des Myokards und anderer kardialer Strukturen. Im gesunden Zustand zeichnet ein EKG vorhersagbare, reproduzierbare Zacken und Komplexe auf, die elektromechanisch gekoppelten physiologischen Ereignissen im Herzen entsprechen. Durch Veränderungen im EKG lassen sich beispielsweise Ischämien, Entzündungen oder Arrhythmien erkennen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
1902 wurde das Elektrokardiogramm (EKG) von Willem Einthoven, einem niederländischen Arzt, erfunden. Einthoven erhielt für die Erfindung 1924 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Elektrokardiogramm wird abgekürzt/bezeichnet als:
EKG-Spannungsimpuls und Quadratgröße
(Papiervorschub 25 mm/s)Eine normale EKG-Aufzeichnung weist mehrere charakteristische Komponenten auf, die elektromechanischen Ereignissen im Herzzyklus Herzzyklus Herzzyklus entsprechen.
Teile von EKG-Kurven und -Strecken
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Querschnitt des Herzens mit Darstellung des Reizleitungssystems
Bild: „Conduction System of Heart“ von OpenStax College. Lizenz: CC BY 3.0Normaler Ableitungs-II-Rhythmusstreifen mit Standardspannungsbalken
Bild: „Normal EKG“ von StatPearls Publishing LLC. Lizenz: CC BY 4.0Normales EKG: 12-Kanal-Ableitung mit einem V1-Rhythmusstreifen unten
Bild: „ECG interpretation“ von Rodhullandemu. Lizenz: Public Domain