Ein Oligohydramnion bezeichnet ein Fruchtwasservolumen, das geringer ist als für das aktuelle Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung erwartet. Es wird durch Ultraschall Ultraschall Ultraschall (Sonographie) diagnostiziert und als Fruchtwasserindex (AFI) von ≤ 5 cm oder eine einzelne tiefe Tasche (SDP) von < 2 cm im 2. oder 3. Trimester definiert. Ätiologien umfassen uteroplazentare Insuffizienz, Medikamente, fetale Fehlbildungen (insbesondere im Zusammenhang mit dem Nieren-/Harnsystem), fetale Chromosomenanomalien und mütterliche TORCH-Infektionen. Das Management beinhaltet eine engmaschige pränatale Überwachung. Zu den Komplikationen zählen Lungenhypoplasie, Frühgeburtlichkeit und Deformitäten des muskuloskelettalen Systems aufgrund längerer Kompression. Ein Oligohydramnion wird auch häufig mit Wachstumsrestriktion und fetaler Intoleranz gegenüber Wehen in Verbindung gebracht, was einen Kaiserschnitt erforderlich macht. Die Prognose ist bei Diagnose im 1. und 2. Trimester extrem schlecht, im 3. Trimester jedoch im Allgemeinen günstig.
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Medizin ➜
Ein vermindertes Fruchtwasservolumen für das entsprechende Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung wird als Oligohydramnion bezeichnet. Ein Oligohydramnion wird basierend auf sonografischen Messungen des Fruchtwasservolumens diagnostiziert und kann definiert werden als:
Das Anhydramnion ist ein extremer Fall von Oligohydramnion ohne Fruchtwasser-Reservoirs.
Das Fruchtwasservolumen wird durch das Flüssigkeitsvolumen bestimmt, das in die und aus der Fruchtblase fließt. Die wichtigsten Faktoren sind:
Ein Oligohydramnion ist das Ergebnis einer verminderten Fruchtwasserproduktion im Verhältnis zur Fruchtwasserelimination.
Zu den spezifischen Ätiologien, die zu Oligohydramnion führen, gehören:
Folgende Hinweise sollten in der Anamnese ausgeschlossen werden:
Fruchtwasser kann mittels Sonografie quantitativ und qualitativ beurteilt werden. Zur Diagnosestellung wird eine quantitative Beurteilung durch Messung von AFI und/oder SDP empfohlen.
Bei Vorliegen der Diagnose eines Oligohydramnions, können zusätzliche Tests angezeigt sein, um die zugrunde liegende Ätiologie zu identifizieren:
Die fetale/neonatale Prognose hängt von der Ursache, dem Schweregrad, dem Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung zum Zeitpunkt der Diagnose und der Dauer des Oligohydramnions ab.