Die Oppositionelle Verhaltensstörung ist eine pädiatrische psychiatrische Störung, die durch ein kontinuierliches Muster von wütender/gereizter Stimmung, argumentativem/defensivem Verhalten oder Rachsucht gegenüber Erwachsenen oder anderen Autoritätspersonen gekennzeichnet ist. Die Symptome müssen mindestens 6 Monate lang auftreten, damit die Diagnose gestellt werden kann. Die Betroffenen zeigen kein aggressives oder gewalttätiges Verhalten gegenüber anderen Personen. Die Therapie der ersten Wahl besteht aus Krankheitsedukation und Psychotherapie Psychotherapie Psychotherapie, die je nach Schwere der Symptome durch eine Pharmakotherapie unterstützt werden kann.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Es wird davon ausgegangen, dass eine Kombination von Risikofaktoren für die Entwicklung von einer oppositionellen Verhaltensstörung verantwortlich ist.
Symptome | Pharmakologische Optionen |
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Depressive Stimmung, Reizbarkeit, Angstzustände | Selektive Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (z.B. Fluoxetin) |
Schwere Aggression | Antipsychotika der 2. Generation (z.B. Risperidon Risperidon Atypische Antipsychotika) |
Impulsivität, Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit | Stimulanzien Stimulanzien Stimulanzien (z.B. Methylphenidat) oder Nicht-Stimulanzien (z.B. Guanfacin) |
Merkmale | Oppositionelle Verhaltensstörung | DMDD | Soziale Verhaltensstörung |
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Beginn | Vorschulalter | Alter 6-10 Jahre |
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Stimmung | Wütend/reizbar | Wütend/reizbar | Keine Stimmungskomponente |
Beeinträchtigung der zwischenmenschlichen Beziehungen | Zeigt anhaltendes und häufiges streitsüchtiges/trotziges Verhalten, das nicht dem Entwicklungsstand entspricht | Zeigt Gefühlsausbrüche, die dem Entwicklungsstand nicht entsprechen |
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Psychologische Merkmale |
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Extreme und unverhältnismäßig wütende Reaktion auf Stimuli | Mangel an Empathie, Reue, Schuldgefühlen |
Verhaltensmuster |
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Ausschlussdiagnose | Nicht diagnostiziert, wenn Patient*innen die Kriterien für DMDD erfüllt | Kann zusammen mit ADHS ADHS Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS), Verhaltensstörungen, depressiven Störungen und Konsumstörungen auftreten |
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