Das Ovarialkarzinom ist ein maligner Tumor, der aus dem Gewebe der Ovarien Ovarien Ovarien hervorgeht und nach der Gewebeart, aus der er stammt, klassifiziert wird. Die 3 wichtigsten Typen des Ovarialkarzinoms stellen epitheliale Ovarialkarzinome, ovarielle Keimzelltumoren und Keimstrang-Stromatumoren dar. Epitheliale Ovarialkarzinome sind bei weitem am häufigsten, fallen meist bei postmenopausalen Frauen* mit bereits fortgeschrittener Erkrankung auf und haben eine schlechte Prognose. Jüngere Frauen* sind häufig von Keimzelltumore und Keimstrang-Stromatumore betroffen, welche dazu neigen, klinisch früher in Erscheinung zu treten und weisen eine bessere Prognose auf. Betroffene Frauen* sind häufig asymptomatisch, wobei auch unspezifische Symptome wie Müdigkeit, zunehmender Bauchumfang, gastrointestinale Symptome und Beckenschmerzen auftreten können. Wenn der Tumor Hormone Hormone Endokrines System: Überblick sezerniert, kann es weiterhin zu abnormalen Blutungen kommen. Die Diagnose wird anhand bildgebender Verfahren gestellt und durch eine histologische Untersuchung bestätigt. Die Therapie erfolgt in erster Linie chirurgisch und wird oft mit einer adjuvanten Chemotherapie kombiniert.
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Medizin ➜
Das Ovarialkarzinom ist ein maligner Tumor, der aus dem Gewebe der Ovarien Ovarien Ovarien entsteht.
Mehrere Faktoren können das Risiko für ein Ovarialkarzinom erheblich verringern, darunter:
Anteil an allen Ovarialkarzinomen | Häufig betroffene Altersgruppe | Haupttypen | |
---|---|---|---|
Epitheliale Tumore | 90 % | Postmenopausale Frauen |
|
Keimzelltumore | 5 % | 10.‒30. Lebensjahr |
|
Keimstrang-Stroma-Tumore | 5 % | Perimenopausale Frauen |
|
Metastasen in den Ovarien Ovarien Ovarien | – | Variabel | Ausgehend von: |
Epitheliale Ovarialkarzinome (EOK) stammen aus Oberflächenepithelzellen und machen 90-95 % der Ovarialkarzinome aus. Zu den wichtigsten Arten der epithelialen Ovarialkarzinome gehören:
Keimzelltumore gehen aus pluripotenten Vorstufen der reifen Geschlechtszellen hervor
Histologische Subtypen von malignen Keimzelltumoren:
Ovarielle Keimstrang-Stroma-Tumore (KST) stammen aus Zellen des Keimstrangs, Stromazellen oder beidem.
Histologische Subtypen von Keimstrang-Stroma-Tumoren:
Einige Mutationen werden häufig mit Ovarialkarzinomen assoziiert, darunter:
Frauen* in einem frühen Erkrankungsstadium (insbesondere bei epithelialen Ovarialtumoren) neigen dazu, asymptomatisch zu sein oder haben vage, unspezifische Beschwerden. Häufig findet eine späte Vorstellung aufgrund von Symptomen im Zusammenhang mit Metastasen statt.
Die Diagnose eines Ovarialkarzinoms beruht auf einer Gewebebiopsie. Die Primärerkennung basiert auf einer körperlichen Untersuchung und bildgebenden Verfahren, einschließlich Ultraschall Ultraschall Ultraschall (Sonographie).
Eine Bildgebung ist indiziert, wenn Symptome vorliegen, die auf eine Raumforderung des Beckens hinweisen. Bildgebende Verfahren können helfen, Differenzialdiagnosen einzugrenzen, das Ausmaß der Erkrankung einzuschätzen und eine adäquate Therapie zu bestimmen. Zu den Modalitäten gehören:
Tumormarker sind im Allgemeinen unspezifisch, können jedoch bei der Diagnosestellung und Beurteilung des Therapieerfolgs helfen. Zu den häufig genutzten Serumtumormarkern gehören:
Für die Diagnose ist letztlich eine histopathologische Untersuchung erforderlich (Goldstandard).
Das Staging von Ovarialkarzinomen findet operativ statt. Es gibt 4 Stadien (mit zahlreichen Substadien, auf die hier nicht näher eingegangen wird).
Staging-Verfahren:
Da das Staging vom Ausmaß der Erkrankung und dem Vorhandensein von Metastasen abhängt, beinhaltet das Staging-Verfahren die Evaluation von:
Stadien des Ovarialkarzinoms (nach FIGO):
Die Erkrankung wird nach ihren „höchsten“ Befunden klassifiziert. Zum Beispiel wird ein auf das Ovar beschränkter Tumor mit positiven paraaortalen Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem als Stadium III klassifiziert.
Stadium | Ausmaß der Tumorinvasion in das umgebende Gewebe | Fernmetastasen |
---|---|---|
I | Tumor ist auf Ovarien Ovarien Ovarien beschränkt (kann beidseits sein) | Keine |
II | Direkte Tumorinvasion in andere Gewebe innerhalb der Beckenhöhle (d. h. unterhalb des Beckenrands), die typischerweise Folgendes umfassen:
|
Keine |
III | Tumorinvasion außerhalb des Beckens/der Peritonealhöhle, einschließlich: | Metastasen in regionale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem: Paraaortal oder pelvin |
IV | Tumorinvasion in das Leber- oder Milzparenchym |
|
Die primäre Therapie des Ovarialkarzinoms ist eine Operation; die spezifische Therapie ist stadienabhängig. Andere Behandlungsmodalitäten sind Chemotherapie und Immuntherapie.
Die Prognose hängt in erster Linie vom Diagnosestadium und der spezifischen Histologie ab. Die allgemeinen 5-Jahres-Überlebensraten sind in der Tabelle angegeben.
Stadium | Epitheliale Ovarialkarzinome | Ovarielle Keimzelltumore | Keimstrang-Stromatumore |
---|---|---|---|
Stadium I | Ungefähr 85 % | Ungefähr 100 % | Ungefähr 90-100 % |
Stadium II | Ungefähr 70 % | Ungefähr 85 % | Ungefähr 55‒75 % |
Stadium III | Ungefähr 40 % | Ungefähr 80 % | Ungefähr 25-50 % (kombinierte Daten) |
Stadium IV | Ungefähr 20 % | Ungefähr 70 % |
Die Differeniialdiagnosen einer Raumforderung im Becken umfassten