Die Panikstörung ist eine Erkrankung, die durch wiederkehrende und episodische Panikattacken gekennzeichnet ist, die plötzlich und ohne Auslöser auftreten. Diese Episoden sind zeitlich begrenzt und treten mit kardiorespiratorischen (Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Ersticken), gastrointestinalen (Übelkeit, Bauchschmerzen) und neurologischen (Parästhesien, Benommenheit) Symptomen auf. Die Angst, zu sterben oder verrückt zu werden, kann auftreten. Die Patient*innen können eine Agoraphobie Agoraphobie Agoraphobie entwickeln (Angst, sich an Orten oder in Situationen aufzuhalten, in denen das Verlassen oder die Flucht schwierig ist). Diese Befunde führen zu einer Beeinträchtigung des täglichen Lebens. Die Diagnose einer Panikstörung ist schwierig, da Panikattacken auch bei anderen Angstzuständen und psychischen Störungen auftreten können. Außerdem können organische Krankheiten ähnliche Symptome aufweisen. Eine gründliche Anamnese und Untersuchung sowie eine gezielte Abklärung (je nach Alter, Risiko und Begleiterkrankungen) helfen bei der Diagnose. Die Therapie umfasst sowohl Psychotherapie Psychotherapie Psychotherapie (Kognitive Verhatltentherapie (KVT)) als auch Medikamente (selektive Serotonin-Reuptake-Inhibitoren ( SSRIs SSRIs Serotonin-Wiederaufnahmeinhibitoren (SSRI) und ähnliche Antidepressiva) und Serotonin-Noradrenalin-Reuptake-Inhibitoren ( SNRIs SNRIs Serotonin-Wiederaufnahmeinhibitoren (SSRI) und ähnliche Antidepressiva)).
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Panikstörung ist gekennzeichnet durch chronisch wiederkehrende Episoden von Panikattacken (ohne Auslöser), die mit einer starken Angst vor zukünftigen Attacken, maladaptivem Verhalten und Funktionseinschränkungen über einen Zeitraum von ≥ 1 Monat einhergehen.
Eine Panikattacke ist keine psychische Störung. Es handelt sich vielmehr um einen plötzlichen, spontanen, zeitlich begrenzten Anfall (über Minuten bis zu einer Stunde) mit gesteigerter Angst oder intensiver Furcht, der oft mit körperlichen Symptomen einhergeht.
Genetische Faktoren und Umweltfaktoren spielen eine Rolle.
Unter der richtigen Behandlung bessern sich bei den meisten Patient*innen die Symptome der Panikstörung. Je nach Präferenz der Patient*innen, der Verfügbarkeit und dem Ansprechen, kann eine kognitive Verhaltenstherapie Kognitive Verhaltenstherapie Psychotherapie und/oder eine medikamentöse Therapie gewählt werden.
Angsstörung | Wichtigste Merkmale | Dauer | Therapie |
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Panikstörung | Wiederkehrende und unerwartete plötzliche Schübe (innerhalb von Minuten) von intensiver Angst oder Unbehagen | ≥ 1 Monat |
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Generalisierte Angststörung Generalisierte Angststörung Generalisierte Angststörung | Kontinuierliche sorgenvolle dysfuntionale Gedanken, meist über Ereignisse, Aktivitäten | ≥ 6 Monate | Kombination von Antidepressiva ( SSRIs SSRIs Serotonin-Wiederaufnahmeinhibitoren (SSRI) und ähnliche Antidepressiva) und KVT |
Spezifische Phobie | Unbegründete Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation | ≥ 6 Monate |
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Soziale Phobie Soziale Phobie Soziale Phobie (soziale Angststörung) | Angst vor oder Vermeidung von sozialen Interaktionen aufgrund der Sorge, sich zu blamieren | ≥ 6 Monate |
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Agoraphobie Agoraphobie Agoraphobie | Angst, sich in Situationen oder an Orten aufzuhalten, die man nur schwer verlassen oder denen man nur schwer entfliehen kann | ≥ 6 Monate | Erstlinientherapie: SSRIs SSRIs Serotonin-Wiederaufnahmeinhibitoren (SSRI) und ähnliche Antidepressiva oder KVT |
Trennungsangst-Störung | Angst vor der Trennung von Bezugspersonen | ≥ 1 Monat |
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Hypochondrische Störung Hypochondrische Störung Hypochondrische Störung | Angst entsteht aus der Sorge, eine bestimmte Krankheit zu haben oder zu bekommen. | ≥ 6 Monate |
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Substanz- oder drogeninduzierte Angststörung |
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