Das Peutz-Jeghers-Syndrom (PJS) ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung des Magen-Darm-Traktes, die durch gastrointestinale Polypen und mukokutane Pigmentierungen gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine relativ seltene Erkrankung mit einem erhöhtem Risiko an Darmkrebs zu erkranken. Aufgrund von Mutationen in Tumorsuppressorgenen kommt es zu einer Beeinträchtigung des Zellzyklus Zellzyklus Zellzyklus und der Zellproliferation mit Entwicklung von Polypen im Magen-Darm-Trakt. Extraintestinal kommt es zu mukokutanen Pigmentierungen an Lippen, Wangen, Fingern, Händen und Füßen. Insbesondere die periorbitalen Läsionen fallen im Kindesalter auf. Um die Diagnose eines PJS stellen zu können, müssen bestimmte Diagnosekriterien erfüllt sein (histologisch gesicherte PJS-Polypen, positive Familienanamnese Familienanamnese Vorsorgeuntersuchungen und Prävention im Erwachsenenalter, charakteristische mukokutane Pigmentierungen). Therapeutisch sind die Überwachung der Polypen und Reduzierung der Komplikationen, sowie diverse Tumor-Screenings wichtig. Die Polypen können zudem chirurgisch entfernt werden.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Das Peutz-Jeghers-Syndrom (PJS) ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. PJS charakterisiert sich durch hamartomatöse Polypen im gesamten Gastrointestinaltrakt (meist im Dünndarm Dünndarm Dünndarm) und Pigmentflecken der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion/Schleimhaut der Wangen und Lippen.