Das Pica-Syndrom ist eine Essstörung, die durch das Verlangen oder den wiederkehrenden Zwang gekennzeichnet ist, Substanzen zu essen, die keine Nahrung darstellen. Diese Zwänge und die eingenommenen Substanzen sind dem Alter oder der Kultur nicht entsprechend. Pica tritt am häufigsten in der Kindheit und während der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung auf und birgt daher ein hohes Risiko für Mangelernährung Mangelernährung Mangelernährung von Kindern in Ländern mit begrenzten Ressourcen und Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen. Die Betroffenen weisen in der Regel Nährstoffmängel oder Komplikationen auf, die durch die Einnahme von nicht nahrhaften Gegenständen verursacht werden. Ziel der Behandlung ist es, die Patient*innen medizinisch zu stabilisieren und dann eine geeignete Verhaltenstherapie als erste Wahl anzubieten.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Pica ist eine Essstörung unklarer Ätiologie, die durch das Verlangen oder den Zwang gekennzeichnet ist, Substanzen zu essen, die keine Nahrungsmittel darstellen. Dies geschieht in einem Ausmaß, das entwicklungsmäßig, sozial oder kulturell nicht angemessen ist.
Die Substanzen, nach denen das Verlangen besteht, sind unterschiedlich:
Die Diagnostik von Pica ist klinisch und basiert auf beobachteten Verhaltensmustern:
Weitere Tests sollten sich nach Ätiologie, Symptomatik und eingenommenen Substanzen richten:
Abdomen-Röntgenbild einer betroffenen Person mit Pica:
Patient*innen mit Pica haben den Zwang, Stoffe zu sich zu nehmen, die keinen Nahrungsmitteln entsprechen. Manche Betroffenen verzehren Erde, was zu einer Darmobstipation führen kann. Röntgenaufnahmen des Abdomens können helfen, den verschluckten Fremdkörper zu identifizieren (helles Material, das im Becken zu sehen ist).
Pica wird als Essstörung eingestuft und kann gemeinsame Merkmale mit anderen Essstörungen aufweisen.