Ein Pneumothorax ist ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem sich Luft im Pleuraspalt ansammelt, was zu einem teilweisen oder vollständigen Kollaps der Lunge Lunge Lunge: Anatomie führt. Dies passiert, da der Unterdruck im Pleuraspalt verloren geht. Ein Pneumothorax kann traumatisch oder spontan entstehen. Ein spontan entstandener Pneumothorax (auch Spontanpneumothorax) kann primär oder sekundär entstehen. Man spricht von einem primären Spontanpneumothorax, wenn dieser ohne das Vorliegen einer Lungenerkrankung auftritt. Bei einem sekundären Spontanpneumothorax liegt eine Erkrankung der Lunge Lunge Lunge: Anatomie zugrunde. Ein traumatischer oder spontaner Pneumothorax kann in einen Spannungspneumothorax übergehen. Dabei tritt Luft in den Pleuraspalt ein, kann aber durch einen entstandenen Ventilmechanismus nicht mehr entweichen. Die Patient*innen stellen sich in der Regel mit einem plötzlich einsetzenden stechenden Brustschmerz, Dyspnoe Dyspnoe Dyspnoe (Atemnot/Luftnot) und verminderten Atemgeräuschen vor. Die Schwere der Symptome hängt vom Grad der kollabierten Lunge Lunge Lunge: Anatomie ab. Ein großer oder Spannungspneumothorax kann zu einer Atem- und Kreislaufinsuffizienz führen. Eine Diagnose eines Spontanpneumothorax wird bildgebend gestellt, wobei ein Spannungspneumothorax klinisch diagnostiziert wird. Die Behandlung richtet sich nach der Größe des Pneumothorax und Stabilität der Patient*innen und kann eine Thoraxdrainage (Thorakostomie) oder Operation umfassen.
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Im Pleuraspalt herrscht normalerweise ein Unterdruck, der dafür sorgt, dass die Lunge Lunge Lunge: Anatomie entfaltet bleibt. Beim Eintreten von Luft in den Pleuraspalt, führt der Zug der elastischen Fasern im Lungengewebe entweder zu einem teilweisen oder vollständigen Lungenkollaps.
Das klinische Erscheinungsbild hängt von der Größe des Pneumothorax ab. Ein Spannungspneumothorax geht mit einer schnellen klinischen Verschlechterung einher.
Die Anzeichen und Symptome eines Spannungspneumothorax werden zusammengefasst mit: P-THORAX:
Die Diagnose wird aufgrund des klinischen Bildes vermutet und bildgebend bestätigt. Ein Spannungspneumothorax ist eine klinische Notfalldiagnose und das Management sollte nicht auf die Bestätigung durch die Bildgebung warten.
Röntgenthorax einer betroffenen Person mit linksseitigem Pneumothorax:
H repräsentiert den Durchmesser des inneren Hemithorax auf Hilushöhe und L repräsentiert den Durchmesser der kollabierten Lunge. Der Light-Index schätzte in diesem Fall die Größe des Pneumothorax auf 34 %.
Die Behandlung eines Pneumothorax hängt von der in der Pleurahöhle gesammelten Luftmenge und der Stabilität des Patienten ab.
Demonstration der Thoraxdrainage bei einem Pneumothorax:
Die Thoraxdrainage wird im Pleuraspalt platziert, was eine Reexpansion der kollabierten Lunge ermöglicht.
Patient*innen gelten als stabil, wenn:
Primärer Spontanpneumothorax:
Sekundärer Spontanpneumothorax:
Operative Versorgung: