Die portale Hypertension ist eine Druckerhöhung in der Pfortader. Dies kann durch verschiedene Ätiologien, die in prähepatisch (z. B. Pfortaderthrombose, Milzvenenthrombose), hepatisch (z. B. Leberzirrhose Leberzirrhose Leberzirrhose, Hepatitis, Schistosomiasis Schistosomiasis Schistosoma/ Schistosomiasis (Bilharziose)) und posthepatisch (z. B. Herzinsuffizienz) eingeteilt werden, verursacht werden. Durch die Druckerhöhung entsteht ein Rückstau, der zur Bildung von Kollateralen, die einen Umgehungskreislauf bilden, führt. Die Diagnostik wird klinisch mit der Unterstützung durch bildgebende Verfahren, wie der Sonografie gestellt, die häufig eine Erweiterung der Pfortader zeigt. Die portale Hypertension kann zu Ösophagusvarizen führen, die bluten können und eine gefährliche Komplikation darstellen. Auch die Ausbildung eines Caput medusae Caput Medusae Untersuchung des Abdomens durch die Bildung von Kollateralen der paraumbilikalen Venen Venen Venen und eine Aszites Aszites Aszites können klinischen auffallen. Die Therapie umfasst die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache und Betablocker Betablocker Antiarrhythmika der Klasse II zur Senkung des portalen Drucks. In bestimmten Fällen kann auch ein interventioneller Eingriff, der sogenannte Transjuguläre intrahepatische portosystemische Shunt, erforderlich sein.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Ursachen der portalen Hypertension können basierend auf dem Ort der Flussbehinderung klassifiziert werden.
Prähepatische Ätiologien:
Hepatische Ätiologien:
Posthepatische Ätiologien:
Anatomie:
Portale Hypertonie Hypertonie Arterielle Hypertonie:
Die portale Hypertension selbst verursacht normalerweise keine Symptome. Klinische Symptome entstehen als Folge der zugrunde liegenden Ätiologie und/oder von Komplikationen.
Die Diagnose einer portalen Hypertonie Hypertonie Arterielle Hypertonie basiert im Allgemeinen auf einer klinischen Bewertung, kann jedoch unterstützt werden durch:
Der Ultraschall der Leber zeigt eine erweiterte Pfortader, die mit einer portalen Hypertension einhergehen kann.
Bild: „Ultrasound abdomen: ultrasound of liver identifies a patent portal vein, 158 mm in diameter, indicative of portal hypertension in this noncirrhotic patient.” von Ratnayake S. et al. Lizenz: CC BY 3.0Je nach klinischem Erscheinungsbild und Vorliegen von Komplikationen, kann zusätzliche Diagnostik erforderlich sein.
Endoskopischer Blick auf Ösophagusvarizen:
Die roten Flecken weisen auf eine kürzliche Blutung hin.
Der Schwerpunkt der Therapie liegt in der Vorbeugung und Behandlung der Komplikationen. Es ist auch wichtig, die zugrunde liegende Ätiologie zu behandeln (wenn möglich).