Das Prader-Willi-Syndrom (PWS) und das Angelman-Syndrom (AS) sind beides seltene autosomale, genetisch bedingte neurologische Entwicklungsstörungen, die einer bestimmten Region des Chromosoms 15 zugeordnet werden und auf genomische Prägung zurückzuführen sind. Das bedeutet, dass der Phänotyp vom Geschlecht des Elternteils abhängt, das die Gene spendet. Ein väterlicherseits vererbtes Chromosom Chromosom Grundbegriffe der Genetik 15 mit dieser Deletion führt zum väterlichen 15q11-13-Deletionssyndrom (PWS), während ein mütterlicherseits vererbtes Chromosom Chromosom Grundbegriffe der Genetik 15 mit einer ähnlichen Deletion mit AS assoziiert ist. Die Diagnose wird durch einen Gentest gestellt. Die Behandlung ist meist supportiv und konzentriert sich auf die frühzeitige Behandlung von Entwicklungsstörungen sowie neurologischen und körperlichen Anomalien.
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Medizin ➜
Das Prader-Willi-Syndrom (PWS) ist eine Erkrankung, die mit dem Verlust der väterlichen Chromosomenregion 15q11-13 einhergeht und durch geistige Behinderung, Kleinwuchs Kleinwuchs Kleinwuchs bei Kindern, Unterentwicklung der Geschlechtsorgane und Fettleibigkeit gekennzeichnet ist.
Das Angelman-Syndrom (AS) ist eine Störung, die mit dem Verlust der mütterlichen Chromosomenregion 15q11-13 einhergeht und durch schwere neurologische Entwicklungsverzögerungen gekennzeichnet ist.
Sowohl bei PWS als auch bei AS besteht ein Zusammenhang mit der genomischen Prägung, d. h. der unterschiedlichen Expression bestimmter Gene aufgrund der Vererbung durch ein bestimmtes Elternteil.