Es gibt wenige ethische Fragen in der Medizin, die schwieriger sind als solche, die sich auf die Reproduktion beziehen. Persönliche Meinungen können sehr stark sein, insbesondere, wenn Menschen unterschiedliche Werte verfolgen, die auf starken persönlichen, religiösen und/oder kulturellen Überzeugungen beruhen. Ethische Diskussionen bezüglich der Reproduktion werden u. a. zu folgenden Themen immer wieder neu entfacht: Kontrazeption, Sterilisation, Schwangerschaftsabbruch Schwangerschaftsabbruch Spontanabort (Fehlgeburt), Leihmutterschaft, assistiere Reproduktionstechnologien, Präimplantationsdiagnostik und die Spende von Spermien oder Eierzellen. Zu den wichtigsten Prinzipien der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik gehören das Prinzip der Schadensvermeidung, das Patient*innenwohl, das Recht auf Selbstbestimmung und die soziale Gerechtigkeit.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Es existieren einige Grundsätze in der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik. Die 4 Prinzipien des Georgetown-Mantras sind jedoch die geläufigsten.
Im Allgemeinen sind medizinethische Dilemmata Situationen, in denen innerhalb der 4 Hauptprinzipien der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik Widersprüche entstehen.
Beispiel: Die Zeug*innen Jehovas lehnen Bluttransfusionen oft ab, weil sie religiöse Einwände dagegen haben.
Das Recht auf Selbstbestimmung ist sowohl für ärztliches Personal als auch für Patient*innen wichtig:
Kontrazeption bezieht sich auf Maßnahmen, die eine Person oder ein Paar ergreift, um eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung zu verhindern. Es gibt verschiedene Arten von Kontrazeptiva, darunter:
Eine 16-jährige Jugendliche kommt allein in die Klinik und bittet um die Verschreibung eines Kontrazeptivums. Sie ist mit ihrem aktuellen Partner sexuell aktiv und benutzt Kondome, möchte aber etwas Zuverlässigeres, um eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung zu verhindern. Sie hatte einen anderen Partner, mit dem sie bis vor 6 Monaten zusammen war. Sie hat keine medizinischen Probleme und nimmt keine Medikamente ein. Ihre Eltern wissen nicht, dass sie sexuell aktiv ist und sie möchte nicht, dass sie wissen, dass sie Kontrazeptiva einnimmt. Wie gehen Sie vor?
Diskussion
Diese Patientin hat das Recht, ihre eigenen Entscheidungen bezüglich der Kontrazeption zu treffen, einschließlich der Entscheidung, hormonelle Kontrazeptiva Hormonelle Kontrazeptiva Hormonelle Kontrazeptiva einzunehmen. Sie benötigt keine gynäkologische Untersuchung Gynäkologische Untersuchung Gynäkologische Untersuchung oder die Zustimmung der Eltern. Wenn behandelnde ärztliche Personal ihr keine Kontrazeptiva verschreiben möchte oder der Arbeitgeber*in dies aus religiösen oder kulturellen Gründen nicht erlaubt, sollte sie ohne Urteilsbildung an anderes ärztliches Personal überweisen, das die Medikation verschreiben kann und wird. Außerdem sollten mit ihr auch Safer-Sex-Praktiken besprochen werden, einschließlich der Empfehlung, weiterhin Kondome zu verwenden, um sexuell übertragbare Infektionen (englisches Akronym: STIs STIs Überblick: Sexuell übertragbare Infektionen) zu verhindern. Schließlich sollte ihr, falls noch nicht geschehen, ein Screening auf Chlamydien Chlamydien Chlamydien angeboten werden, das als jährliches Screening für sexuell aktive Frauen ≤ 25 Jahren empfohlen wird.
Ein operativer Eingriff, der die Person fortpflanzungsunfähig macht. Bei Frauen* geschieht dies typischerweise über einen Verschluss der Tuben. Bei Männern* erfolgt die Sterilisation durch Vasektomie Vasektomie Nichthormonelle Kontrazeption (Verschluss des Ductus deferens).
Eine 23-jährige Frau (Gravida 4, Para 3) stellt sich in der Klinik mit dem Wunsch einer Tubenligatur vor. Sie ist verheiratet und hat mit ihrem Mann 3 Kinder unter 4 Jahren. Sie hatte auch einen elektiven Abort während der Schulzeit. Die Frau hat keine medizinischen Probleme und verwendet derzeit orale Kontrazeptiva zur Kontrazeption. Sie berichtet, während der Einnahme der Kontrazeptiva starke Migräne Migräne Migräne (mit Aura) zu bekommen und möchte die Medikation absetzen. Zudem sagt sie, dass sie und ihr Mann „völlig fertig“ damit seien, Kinder zu haben. Sie berichtet, dass sie sich überfordert fühlt, sich um 3 kleine Kinder zu kümmern, und möchte unbedingt vermeiden, weitere Kinder zu bekommen. Wie gehen Sie das Gespräch an?
Diskussion
Diese junge Mutter berichtet von emotionalem Stress beim Gedanken an eine weitere Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung. In diesem Fall ist es wichtig, zunächst festzustellen, ob der Patientin andere Kontrazeptionsmöglichkeiten überhaupt bekannt sind. Da sie Migräne Migräne Migräne mit Aura bekommt, ist eine kombinierte hormonelle Kontrazeption für sie kontraindiziert. Unabhängig von Ihrer endgültigen Entscheidung zur Sterilisation sollte sie daher von ihren derzeitigen Kontrazeptiva umgestellt werden.
Hinsichtlich ihres Wunsches einer Sterilisation sollte sie ausführlich über die Dauerhaftigkeit des Verfahrens und das hohe Risiko bei jungen Frauen, die Handlung zu bereuen, aufgeklärt werden. Auch wenn sie sich jetzt sehr sicher fühlt, ist es wichtig für sie, zu erkennen, dass sich die Gefühle ändern können, wenn die Kinder älter werden.
Viele Expert*innen würden ihr wahrscheinlich dringend empfehlen, ein Intrauterinpessar (IUP) auszuprobieren, bevor sie direkt die Sterilisation angeht. Im Allgemeinen birgt ein IUP auch geringere medizinische Risiken als eine Sterilisation und eliminiert das Risiko der Reue.
Wenn die Patientin jedoch unnachgiebig und beharrlich in ihrem Wunsch nach einer Sterilisation ist, wäre es angebracht, dieser Patientin die Sterilisation, basierend auf dem Recht auf Selbstbestimmung, anzubieten. Dennoch kann es sein, dass sich einige Ärzt*innen bei dem jungen Alter unwohl fühlen und ihren Wunsch basierend auf dem Prinzip der Schadensvermeidung ablehnen, da sie das hohe Risiko der Reue kennen. Wenn die Bitte abgelehnt wird, sollte ihr eine alternative sichere Kontrazeption angeboten werden und/oder sie soll an anderes ärztliches Personal überwiesen werden. In jedem Fall sind exzellente Kommunikation und Empathie der Schlüssel zum Herstellen einer therapeutischen Beziehung zwischen ärztlichem Personal und der betroffenen Person.
Eine Interruptio graviditatis (elektiver Abort, Abtreibung) bezeichnet einen vorsätzlichen Schwangerschaftsabbruch Schwangerschaftsabbruch Spontanabort (Fehlgeburt) mittels medikamentösen (z. B. Misoprostol) oder mechanischen (z. B. Aspiration oder Kürettage) Verfahren.
Ein therapeutischer Abort wird durchgeführt, wenn das Leben der schwangeren Person in Gefahr ist.
Notiz: Medizinisch bezieht sich der Begriff Abort auf den Abbruch einer Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und umfasst ebenso den Spontanabort, der umgangssprachlich als Fehlgeburt Fehlgeburt Spontanabort (Fehlgeburt) bezeichnet wird.
Recht auf Selbstbestimmung der Schwangeren:
Prinzip der Schadensvermeidung:
Die Legalisierung eines Verfahrens ist eine Maßnahme des Staates, die darauf abzielt, unsichere und geheime Durchführungen von Verfahren zu stoppen.
Das Hauptargument gegen einen elektiven Abort ist, dass der Embryo/Fötus unabhängig vom Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung ein Recht auf Leben hat.
Eine 40-jährige Frau (Gravida 1, Para 0) im Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung von 19 Wochen stellt sich für ihren routinemäßigen Sonografie-Termin vor. Diese Patientin kämpfte jahrelang mit Infertilität und wünscht sich unbedingt dieses Kind. Während der Sonografie erfährt sie, dass ihr Kind eine Anenzephalie Anenzephalie Neuralrohrdefekte hat – eine Anomalie, die in dem Moment, in dem die Chorda umbilicalis durchtrennt wird, nicht mit dem Leben vereinbar ist. Sie ist am Boden zerstört und möchte ärztlichen Rat, was sie tun soll, denn sie möchte immer noch ein Kind.
Diskussion
Es ist wichtig, mit Empathie an diese Situationen heranzugehen und zu erkennen, dass die Patientin möglicherweise sehr starke Ansichten zum Thema Interruptio graviditatis hat. Bei der Besprechung einer nicht mit dem Leben vereinbaren Diagnose ist es wichtig, den Eltern während des Gesprächs Zeit zum Trauern zu lassen. Bei der Besprechung, was als Nächstes zu tun ist, sollten die wichtigsten Optionen aufgearbeitet werden: Austragen der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung mit konsekutivem Entbinden oder Abbrechen der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung.
Es ist wichtig, den Kinderwunsch der Frau zu berücksichtigen – mit 40 Jahren verringert jeder weitere Monat aufgrund des natürlichen altersbedingten Rückgangs der Fertilität ihre Chancen, ein weiteres Kind zu bekommen, nachdem sie bereits mit Infertilität zu kämpfen hatte. Es ist wichtig, dass sie versteht, wie ihre Chancen auf eine Konzeption aussehen (entweder auf natürliche Weise oder durch In-vitro- Fertilisation Fertilisation Fertilisation und die erste Woche der Embryonalentwicklung (IVF)), wenn sie die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung jetzt abbrechen würde, anstatt bis nach der Geburt zu warten.
Für einige Personen ist die Vorstellung, ein Kind auszutragen, von dem sie wissen, dass sie es in 20 Wochen verlieren werden, mehr, als sie emotional ertragen können. Die Interruptio graviditatis ist umso sicherer, je früher sie in der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung durchgeführt wird. Aus rein medizinischer Sicht ist die Interruptio graviditatis jetzt die sicherste Option für die Frau. Auch das Recht der Schadensvermeidung des Fötus fällt in diesem Fall weniger ins Gewicht, da dieser Säugling kein Leben außerhalb des Uterus führen könnte.
Bei anderen Personen würde der Gedanke, ein Kind abzutreiben, mehr Schuldgefühle und emotionalen Stress verursachen, als sie ertragen können, selbst wenn dieses Kind keine Überlebenschancen hätte. In diesen Fällen sollte das Recht auf Selbstbestimmung der betroffenen Person respektiert und die Schwangerschaftsbetreuung fortgeführt werden. Die Entbindung sollte nach den individuellen Wünschen der betroffenen Personen geplant werden. Manche möchten zum Beispiel, dass eine Person aus der Glaubensgemeinschaft dort eine Zeremonie (z. B. Taufe) durchführt, bevor die Chorda umbilicalis durchtrennt wird. Es sollte die Frage geklärt werden, ob die Frau sich eine Sectio caesarea wünschen würde, damit das Baby lebend zur Welt kommt, wenn es während der Wehen zu Komplikationen kommen sollte.
In beiden Fällen sollten Patient*innen und Familien psychologische Unterstützung und Trauerbegleitung angeboten werden. Wenn Sie sich in einem Krankenhaus befinden, kann es auch hilfreich sein, Seelsorger*innen zu rufen.
Assistierte Reproduktionstechnologien beschreiben die Verwendung medizinischer Techniken und Technologien, um die Fertilisation Fertilisation Fertilisation und die erste Woche der Embryonalentwicklung und die Geburt eines Kindes zu bewirken, einschließlich:
Fall 1: IVF mit PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Aneuploidie-Testung
Eine 34-jährige Frau (Gravida 1, Para 0) und ihr Mann kommen zu Ihnen und sagen, dass sie Kinder haben möchten, aber angesichts ihres Alters besorgt sind über das Risiko des Down-Syndroms. Sie berichtet, dass sie eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung mit Aneuploidie mit ziemlicher Sicherheit abbrechen würde. Das Paar recherchierte online und las über die PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens nach. Es ist daran interessiert, eine IVF mit PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens durchzuführen. Vor 10 Jahren durchlebte sie (mit einem anderen Partner) eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung, hatte allerdings nach 8 Wochen eine Fehlgeburt Fehlgeburt Spontanabort (Fehlgeburt). Sie und ihr jetziger Partner sind beide gesund und haben noch nicht versucht, schwanger zu werden. Wie gehen Sie vor?
Diskussion
Diese Patientin hatte in der Vorgeschichte eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und keinen medizinischen Grund für den Verdacht auf Infertilität. Eine wichtige ethische Frage im Zusammenhang mit der Verwendung von IVF ist, was mit den Embryonen geschehen soll, die erzeugt, aber nicht verwendet werden, da die Mehrheit verworfen wird. Ähnlich wie beim Thema Interruptio graviditatis stellt sich die Frage, wie das Recht auf Selbstbestimmung des Paares gegenüber den Rechten eventuell erzeugter Embryonen abgewogen werden soll. Manche Menschen haben (oft aus religiösen Gründen) starke Ansichten über die Rechte, die einem Embryo zustehen, und die persönlichen Meinungen zu diesem Thema können sehr unterschiedlich sein. Hier kommen alle 4 Prinzipien der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik ins Spiel.
Im Allgemeinen bevorzugen medizinethische Grundsätze in erster Linie das lebende Paar und nicht die Embryonen. Die IVF wird weithin als ethisch einwandfreie medizinische Behandlungsoption für Paare mit Infertilität akzeptiert, die biologische Kinder haben wollen. Dies wird mit dem Recht auf Selbstbestimmung und dem Patient*innenwohl begründet. Obwohl diese Meinung für Patient*innen ohne Infertilität, die eine IVF beantragen, möglicherweise schwächer ausfällt, wird das Verfahren immer noch weithin akzeptiert und basiert auf dem Recht auf Selbstbestimmung.
Die andere wichtige ethische Frage betrifft den Einsatz der PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Vermeidung von Aneuploidien. Derzeit wird die PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Aneuploidie-Testung fast immer älteren Paaren im Rahmen einer IVF empfohlen (z. B. bei Frauen ab 38 Jahren), da das Aneuploidie-Risiko mit zunehmendem Alter steigt.
Die Anwendung der PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens wirft ethische Fragen auf, da sie eine Beurteilung durch ärztliches Personal (und Patient*innen) erfordert, um festzustellen, wie „schlimm genug“ etwas ist, wenn überlegt wird, welche Arten von Erkrankungen vermieden werden sollten. Wenn mehrere Embryonen, aber nur wenige Kinder entstehen, ist es dann vernünftig, die „gesündesten“ Embryonen auszuwählen, die die höchsten Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und ein gesundes Leben haben?
Es besteht allgemeines Einvernehmen darüber, dass lebenslimitierende Erkrankungen (wie das Tay-Sachs-Syndrom oder die Trisomie Trisomie Arten von Mutationen 13) vernünftigerweise von einer Reimplantation ausgeschlossen werden, da diese Kinder (und ihre Eltern) körperlich (und emotional) deutlich mehr leiden würden. Die Vermeidung dieser Reimplantation ist eine vernünftige Entscheidung, die auf dem Prinzip der Schadensvermeidung beruht. Die Trisomie Trisomie Arten von Mutationen 21 ist auch ein häufiger Grund für einen elektiven Abort. Wenn ein elektiver Abort z. B. im Falle einer Trisomie Trisomie Arten von Mutationen 21 geplant wäre, ist die Anwendung einer PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens ebenfalls sinnvoll, um dies zu vermeiden.
Wie bei anderen Themen in der Reproduktionsmedizin muss sich das ärztliche Personal der eigenen persönlichen Überzeugungen und Vorurteile bewusst sein und erkennen, dass Patient*innen möglicherweise andere Überzeugungen haben. Ärzt*innen müssen die Autonomie der Patient*innen respektieren, auch wenn die eigenen Überzeugungen davon abweichen, und die Person an geeignete Häuser überweisen.
In diesem Fall sollte die Patientin an spezialisiertes Personal überwiesen werden. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen Praxisrichtlinien ist die IVF inklusive PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Aneuploidie-Testung eine ethisch sinnvolle Option für dieses Paar.
Fall 2: PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Geschlechtsselektion
Eine 29-jährige Frau (Gravida 2, Para 2) stellt sich mit ihrem Mann in der Klinik vor. Sie haben bereits 2 Mädchen und wollen unbedingt einen Jungen, wissen aber, dass sie nicht mehr als 3 Kinder wollen. Sie interessieren sich für eine IVF inklusive PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens, weil sie einen männlichen Embryo auswählen möchten. Wie gehen Sie vor?
Diskussion
Der alleinige Einsatz der PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zum Zwecke der Geschlechtsselektion ist in Deutschland verboten. Die Bestimmung des Geschlechts dient lediglich medizinischen Zwecken, nämlich dem Vermeiden von geschlechtschromosomal vererbbaren Erkrankungen. Ein Beispiel hierfür ist das Vermeiden der Übertragung X-rezessiver chromosomaler genetischer Erkrankungen wie der Muskeldystrophie Duchenne oder der Hämophilie Hämophilie Hämophilie A. Es besteht sonst die Gefahr einer Diskriminierung von Geschlechtern.
Information über:
Fall 1
Bei einer 23-jährigen Frau (Gravida 1, Para 1) wurde nach der Geburt ihres 1. Kindes als lebensrettende Maßnahme eine Notfallhysterektomie durchgeführt, um eine schwere postpartale Blutung Postpartale Blutung Postpartale Blutung zu stoppen. Sie und ihr Mann wünschen sich ein weiteres Kind und haben beschlossen, eine Freundin als Leihmutter anzufragen. Das Paar erzeugte mittels IVF einen Embryo und der Embryo wurde in die Leihmutter implantiert.
Situation A: Während der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung der Leihmutter entschied sie, dass sie nicht mehr schwanger sein wollte und beendete die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung.
Situation B: Während der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung der Leihmutter beschloss sie, das Kind als ihr eigenes Kind zu behalten.
Diskussion
Das Recht auf Selbstbestimmung ist bei der Betrachtung der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik von größter Bedeutung. In Situation A kann dies zwar als erheblicher Verrat der Leihmutter angesehen werden, aber die Leihmutter hat ein Recht auf Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper und kann nicht gezwungen werden, die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung gegen ihren Willen auszutragen, selbst wenn sie ursprünglich zugestimmt hat.
In Situation B landen diese Fälle häufig mit unterschiedlichen Ergebnissen vor Gericht, wer letztendlich das elterliche Sorgerecht hat. Diese Fälle sind immer eine Herausforderung und die Gesetze können variieren.
Fall 2
Ein schwules Paar wünscht sich ein Kind und eine enge Freundin stellt sich freiwillig als Leihmutter für sie. Das Paar kann sich die IVF nicht leisten, stattdessen hat einer der Männer Geschlechtsverkehr mit der Freundin und sie wird schwanger. Wer sind die rechtlichen Eltern?
Diskussion
Da die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung in diesem Fall „auf natürliche Weise“ gezeugt wurde, haben die Frau und der Mann, deren Gameten den Embryo geschaffen haben, normalerweise bei der Geburt die elterliche Autorität. Es obliegt der Freundin, freiwillig auf ihr elterliches Recht zu verzichten, und dem Partner des Mannes, mit dem sie Geschlechtsverkehr hatte, das Kind zu adoptieren. Solche Fälle können kompliziert werden und bei Meinungsverschiedenheiten vor Gericht enden.