Die Beurteilung von Schussverletzungen und Tod durch Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen oder Ertrinken Ertrinken Ertrinken gehören zu den Aufgaben der forensischen Traumatologie. Bei den Schussverletzungen gibt die Morphologie der Schusswunde Aufschluss über den Tathergang. U. a. können Aussagen über die Schussdistanz und auch eine potenzielle Fremd- oder Eigenbeibringung getroffen werden. Zeichen für Vitalitätsreaktionen geben Hinweise darauf, ob eine betroffene Person zum Zeitpunkt des Verbrennens oder Ertrinkens noch am Leben war oder bereits tot. Darüber hinaus gibt es auch viele äußere und innere Zeichen, die während einer Obduktion auffallen können und so einen Hinweis auf die Todesursache geben können. So sprechen Wischnewsky-Flecken im Magen Magen Magen z. B. für einen Kältetod. Eine Sonderform der Verbrennung stellt der Stromunfall dar. Für eine Verletzung oder den Tod durch Strom muss der Mensch selbst über einen Kurzschluss oder Erdschluss den Stromkreis schließen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Das Fachgebiet der Ballistik befasst sich mit der Waffen- und Munitionskunde als auch der biologischen Auswirkung von Schüssen, der sogenannten Zielballistik.
Man unterscheidet grob in langläufige Waffen, auch Handfeuerwaffen genannt, und kurzläufige Waffen, d. h. den Faustfeuerwaffen.
Man unterscheidet in Fern- und Nahschüsse. Nahschüsse werden weiter in relative und absolute Nahschüsse unterteilt.
Art | Delikt | Unfall | Suizid |
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Schussdistanz | Meist ein Fernschuss selten ein Nahschuss, beim Überraschen im Schlaf etc. | Oft ein relativer Nahschuss bei einer Waffenmanipulation wie Reinigen oder Demontieren | In der Regel absoluter Nahschuss |
Zielbalistik | Einschuss an jeder Körperstelle möglich, Kleidung ist durchschossen | Einschuss in Brust, Gesicht oder ins offene Auge | Häufig in Stirn, Schläfe, Mund; sehr selten im Hinterhaupt; Bekleidung ist beiseite geschoben |
Waffenart | Keine Waffe vorhanden, oft nur ausgeworfene Hülsen | Gesamte Fundsituation ist zu beachten | Waffe und Munition aus eigenem Besitz, Waffe in Hand Hand Hand oder auf dem Boden |
Rückstände | Geschosseinschlag bei einem Durchschuss in Wand oder Boden, eher nicht in der Zimmerdecke | Projektileinschlag in Wand oder Decke | Projektileinschlag oft in Zimmerdecke |
Zu den Zeichen vitaler Reaktionen gehören Hautrötungen und Hautblasen. Alle übrigen äußeren Befunde können auch an der Leiche entstehen – hier hilft nur eine innere Leichenschau weiter.
Art | Delikt | Unfall | Suizid | Postmortales Ereignis |
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Häufigkeit | Selten | Häufig | Selten | Häufig |
Merkmale | Opfer meist bewusstlos durch Sticke, Schläge oder Strangulation | Oft in der Wohnng bei einem Schwelbrand im Schlaf überrascht oder durch Kinder/alte Menschen verursacht | Meist im Freien nach Überschütten mit Brandmittel | Durch Anzünden eines Objektes mit der Leiche darin zur Vertuschung eines Verbrechens (sogenannter Mord-Brand) |
Schon niedrige Stromstärken von wenigen Milliampere haben biologische Auswirkungen. Die folgenden Effekte treten ein:
Achtung: Sicherungen brennen in der Regel erst ab 13 Ampere durch. Intakte Sicherungen sind also kein Ausschlusskriterium für einen Elektrotod. Auch ein FI-Schalter muss nicht kommen, wenn sich das Opfer zwar im Stromkreis befindet, aber keinen Erdkontakt hat.
Art | Delikt | Unfall | Suizid | Postmortales Ereignis |
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Häufigkeit | Selten | Häufig | Selten | Selten |
Merkmal | Föhn oder Stromkabel in die Badewanne gelegt, Türklinke unter Strom gesetzt | Amateurelektriker*innen, Kontakt mit defekten Haushaltsgeräten | Meist Tod in der Badewanne | Vorgetäuschter Stromtod, Strommarken können vorhanden sein |
Im Hochspannungsbereich (z. B. bei Eisenbahnschienen oder Überlandleitungen) ist ein direkter Leiterkontakt nicht nötig, da der Strom ca. einen Zentimeter pro 1.000 V überspringen kann. Dabei entsteht ein heller und sehr heißer Lichtbogen.
Schon geringe Veränderungen der Körpertemperatur können gefährlich werden. Ein Wärmeverlust kann durch Radiation (Abstrahlung), Konduktion (direkte Wärmeübertragung auf die Umgebung), Evaporation (Entzug der Verdampfungswärme) und Konvektion (Belüftung) erfolgen.
Recht typisch ist das Auffinden einer teilweise oder vollständig entkleideten Leiche, sodass zunächst der Verdacht auf ein Sexualdelikt entstehen kann.
Art | Delikt | Unfall | Suizid | |
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Häufigkeit | Relativ selten | Häufig | Selten | |
Betroffene | Ausgesetzte Neugeborene oder im Stich gelassene Alkoholisierte | Bei Alkoholisierten, Drogenabhängigen oder Obdachlosen, die im Freien einschlafen | Im Rahmen einer psychischen Störung | |
Hinweis | Besonders gefährlich ist kaltes Wasser; Faustregel zur Überlebenszeit 1 min pro 1 °C |
Beim Tod im Wasser muss man zwischen einem mittelbaren und einem unmittelbaren Ertrinken Ertrinken Ertrinken differenzieren.
Folgende Befunde beweisen, dass die betroffene Person lebend in das Wasser geraten und dann ertrunken ist:
Folgende Zeichen treten bei längerem Aufenthalt der Leiche im Wasser auf: