Schwannome (auch Neurinome genannt) sind gutartige Nervenscheidentumore im peripheren Nervensystem Nervensystem Nervensystem: Aufbau, Funktion und Erkrankungen (PNS), die aus Schwann-Zellen entstehen, die die peripheren Nerven umhüllen. Schwannome sind die häufigsten Tumoren im PNS. Obwohl Schwannome typischerweise sporadisch auftreten, können sie mit Neurofibromatose Typ II und Schwannomatose in Verbindung gebracht werden. Das klinische Erscheinungsbild von Schwannomen hängt von ihrer spezifischen Lokalisation ab; allgemeine Anzeichen und Symptome umfassen eine tastbare Raumforderung unter der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion, Schmerzen und/oder Parästhesien aufgrund einer Nervenkompression Nervenkompression Armplexusparese. Die Diagnose wird in erster Linie durch bildgebende Untersuchungen ( MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) oder CT) gestellt und die Behandlung erfolgt in der Regel durch eine chirurgische Resektion.
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Medizin ➜
Schwannome, bzw. auch Neurinome genannt, sind gutartige, eingekapselte Nervenscheidentumore im peripheren Nervensystem Nervensystem Nervensystem: Aufbau, Funktion und Erkrankungen (PNS), die aus Schwann-Zellen hervorgehen.
Kategorien | Spezifische Tumore |
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Neuroepitheliale Tumore im ZNS |
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Hirnhauttumore |
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Tumore der Sellaregion |
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Weitere primäre ZNS-Tumore | Primäres ZNS-Lymphom |
Hirnmetastasen (5x häufiger als primäre Hirntumore) | Am häufigsten verursacht durch: |
Periphere neuronale Tumore |
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Schwannome können basierend auf deren Histologie in einen von 4 primären Typen eingeteilt werden.
Art des Schwannoms | Wichtigsten Merkmale |
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Klassisches Schwannom |
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Zelluläres Schwannom |
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Plexiformes Schwannom |
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Melanotisches Schwannom |
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Abgesehen von dem Akustikusneurinom Akustikusneurinom Akustikusneurinom (ausgehend vom 8. Hirnnerv) können sich Schwannome an verschiedenen Stellen im Körper bilden:
Wenn Symptome auftreten, kann es sich dabei um folgende handeln:
Nach einer hinweisenden Anamnese und Untersuchung wird die Diagnose primär bildgebend gestellt und kann durch eine Biopsie bestätigt werden.
MRT Befund: Schwannom mit Beteiligung des dorsalen Hautastes des N. ulnaris
Bild: „Schwannoma in the upper limbs“ von Tang CY, Fung B, Fok M, Zhu J. Lizenz: CC BY 3.0Klassisches Schwannom:
Unterscheidungsmerkmale anderer Arten von Schwannomen:
Mikroskopische Darstellung eines Schwannoms:
A: HE-Färbung bei 20-facher Vergrößerung → Darstellung des klassischen biphasischen Musters (Antoni-A und Antoni-B) des Schwannoms.
B: positiver S100-Protein Bereich
A: HE-gefärbter Schnitt (40x) zeigt ein altes Schwannom mit umschriebenem Spindelzelltumor, zelluläre Atypien, aber keine mitotische Aktivität, myxoide Degeneration und Gefäße mit verknorpelten Wänden.
B: stark positive S100-Immunhistochemie bei einem alten Schwannom
Plexiformes zelluläres Schwannom:
A: Makroskopische Pathologie des resizierten Tumors mit einer Größe von 15 mm x 12 mm
B: Histopathologie (HE), die Schwannome darstellt; Originalvergrößerung 50x und 200x (Einschub)
Schwannome werden üblicherweise nach dem Enneking-System für benignen Läsionen klassifiziert. Es gibt 3 Grade; die meisten Schwannome werden dem Grad II oder III zugeordnet.
Bei Patient*innen mit funktionellen Defiziten und/oder Schmerzen durch Nervenkompression Nervenkompression Armplexusparese wird eine Behandlung empfohlen.