Die sexuelle Dysfunktion bei Männern* bezeichnet eine Gruppe von Störungen, die jede Phase des sexuellen Reaktionszyklus des Mannes* beeinträchtigen können und zu einer Störung der normalen sexuellen Funktion führen. Sexuelle Funktionsstörungen, zu denen Störungen des sexuellen Verlangens, Erektionsstörungen und Ejakulationsstörungen gehören, haben eine vielfältige Ätiologie und können auf psychologische Ursachen, endokrine Erkrankungen, neurogene Funktionsstörungen, chronische Erkrankungen oder Medikamenten-/Substanzmissbrauch zurückzuführen sein. Oft sind sie sowohl für den Patienten*, als auch seine*n Partner*in(nen) sehr belastend. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Psychotherapie Psychotherapie Psychotherapie, Physiotherapie und Pharmakotherapie, die sich nach den Ursachen der Störung richten.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Als sexuelle Dysfunktion bei Männern* bezeichnet man eine Gruppe von Störungen, die jede Phase des sexuellen Reaktionszyklus des Mannes* beeinträchtigen können und zu einer Störung der normalen sexuellen Funktion führen.
Phase | Veränderungen bei Frauen* | Veränderungen bei Männern* | Veränderungen bei beiden Geschlechtern |
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Erregungsphase |
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Plateauphase |
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Orgasmusphase | Vaginale und uterine Kontraktionen |
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Rückbildungsphase | Bei Frauen* gibt es keine oder nur eine geringe Refraktärzeit. | Männer* haben eine Refraktärzeit von Minuten bis Stunden, in der sie den Orgasmus nicht erneut erleben können. |
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Die normale männliche Sexualfunktion ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen mehreren Systemen:
Autonome Innervation der männlichen Sexualfunktion:
Neuronale Bahnen für verschiedene Arten von Erektionen:
Mögliche Ursachen | Beispiele |
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Medikamente |
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Chronische Erkrankungen |
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Neurologische Erkrankungen |
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Psychogene Ursachen (psychogene ED) |
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Endokrine Ursachen |
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Sport | Ausgiebiges Radfahren und anhaltender Druck auf die Pudendus- und Schwellkörpernerven erhöhen das Risiko einer ED. Regelmäßige aerobe Betätigungen, die nicht mit einer Nervenkompression Nervenkompression Armplexusparese einhergehen, verringern das Risiko einer ED. |
Ursachen in Bezug auf den Penis Penis Penis | Peyronie-Krankheit |
Medikamente | Wirkmechanismus | Nebenwirkungen |
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PDE5-Hemmer → erhöhen intrakavernöses cGMP → erhöhen intrakavernöses NO | |
Alprostadil | PGE1-Agonist → Erhöhung von cAMP, Verringerung von Ca2+ → Entspannung der glatten Muskulatur |