Sexueller Missbrauch ist ein schwerwiegendes Problem der öffentlichen Gesundheit, von dem viele Menschen aus allen Gesellschaftsschichten betroffen sind, einschließlich Menschen jeden Alters und Geschlechts. Dennoch sind Frauen* und Mädchen* häufiger betroffen. 1 von 3 hat in ihrem Leben Erfahrung mit sexuellem Missbrauch gemacht. Abgesehen von den psychischen Folgen kann sexueller Missbrauch zu ungewollten Schwangerschaften, sexuell übertragbaren Krankheiten (Englisches Akronym: STDs) und Körperverletzungen führen. Die Diagnostik umfasst eine ordnungsgemäße körperliche Untersuchung und detaillierte Anamnese, sofern die Betroffenen damit einverstanden sind. Zur Therapie zählen die psychologische Betreuung und, bei vorhandener Indikation, postkoitale Kontrazeptiva und Postexpositionsprophylaxen, um STDs bei dringendem Infektionsverdacht vorzubeugen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Betroffenen sollten nicht gewertet, sondern respektvoll behandelt werden. Abgesehen von den psychischen Folgen kann sexueller Missbrauch auch mit ungewollten Schwangerschaften, STDs und körperlichen Verletzungen einhergehen. Die Diagnostik und die mögliche Beweissicherung erfordern das Einverständnis der Betroffenen.