Bei der spinalen Muskelatrophie (SMA) handelt es sich um eine Gruppe seltener Motoneuronerkrankungen. Durch Mutationen im SMN1-Gen kommt es zu einer Degeneration der Vorderhornzellen im Rückenmark Rückenmark Rückenmark und im Hirnstamm Hirnstamm Hirnstamm. Die Erkrankung ist durch eine progressive proximale Muskelschwäche und -atrophie gekennzeichnet. Die klinische Einteilung in 5 Gruppen wurde 2020 revidiert (neue Einteilung in Non-Sitter, Sitter und Walker). Die Formen mit frühem Erkrankungsbeginn sind mit einer stärkeren motorischen Schwäche verbunden, die die Fähigkeit des Kindes beeinträchtigt, die Entwicklungsmeilensteine des Sitzens oder Gehens zu erreichen. Bei den schwereren Typen können auch das Atmen und Schlucken Schlucken Gastrointestinale Motilität mit Fortschreiten der Krankheit erschwert werden. Bei den weniger schweren Formen haben Erwachsene eine normale Lebensdauer. Die Erstdiagnose wird klinisch gestellt und durch Gendiagnostik bestätigt. Die Therapie ist meist supportiv, obwohl neue krankheitsmodifizierende Therapien entwickelt werden. Die Prognose ist meist schlecht und abhängig vom klinischen Typ.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Bei der spinalen Muskelatrophie (SMA) kommt es zu einer Degeneration der Vorderhornzellen im Rückenmark Rückenmark Rückenmark oder Hirnstamm Hirnstamm Hirnstamm. Es handelt sich um eine Gruppe seltenen von Motoneuronerkrankungen. Die Erkrankung ist durch progressive proximale Muskelschwäche und -atrophien gekennzeichnet. Sie wird autosomal rezessiv vererbt.
Die Klassifikation erfolgt anhand des Erkrankungsbeginns und der motorischen Meilensteine, die erreicht werden. Diese Klassifikation wurde 2020 revidiert aufgrund von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen (Non-Sitter, Sitter, Walker).
Die spinale Muskelatrophie manifestiert sich als Läsionssyndrom der zweiten Motoneuronen mit Muskelschwäche, die bei den Typen 0, 1 und 2 schwerwiegender ist.
Klinisch werden Muskelfaszikulationen, Lähmungen ohne Störungen der Sensibilität sowie verminderte Muskeleigenreflexe beobachtet.
Bei jedem Säugling mit ungeklärter Schwäche oder Hypotonie Hypotonie Hypotonie sollte an eine spinale Muskelatrophie gedacht werden. Die endgültige Diagnose erfordert eine Gendiagnostik.
Obligat für die Diagnose ist außerdem eine Anamnese und klinische Untersuchung. Dabei können eine verzögerte motorische Entwicklung oder Muskelschwächen oder -atrophien beobachtet werden.
Die derzeitige Therapie ist meist supportiv und multidisziplinär (einschließlich Palliativmedizin). Seit dem Jahr 2017 gibt es einen kausalen Therapieansatz mit Antisense-Oligonukleotiden (Nusinersen).
Gentherapie: 3 Wirkstoffe sind jetzt in den USA erhältlich