Das Syndrom der dünnen Basalmembran, auch benigne familiäre Hämaturie genannt, ist eine Glomerulopathie mit vorwiegend nephritischem Syndrom. Die Erkrankung ist durch eine diffuse Verdünnung der glomerulären Basalmembran (GBM) gekennzeichnet. Das Syndrom wird meist autosomal-dominant vererbt und in einigen Fällen wurden Mutationen in den COLA4-Genen, die für das Typ lV-Kollagen kodieren, nachgewiesen. Die Klinik kann von einer asymptomatischen Mikrohämaturie bis hin zu einer Makrohämaturie, Flankenschmerzen, Proteinurie und Hypertonie Hypertonie Arterielle Hypertonie reichen. Die Diagnose erfolgt durch eine Anamnese und Labordiagnostik. Bei schwereren Verläufen kann eine Nierenbiospie erfolgen. Im Elektronenmikroskop ist eine diffuse Ausdünnung der glomerulären Basalmembran zu sehen. In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung gurtartig und bedarf keiner Therapie. Bei Bedarf kann eine symptomatische Therapie mittels ACE-Hemmer und ARB erfolgen. Die Prognose ist gut.
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