Syphilis ist eine bakterielle Infektion, die durch Treponema Treponema Treponemen pallidum (T. pallidum), einem Bakterium aus der Familie der Spirochäten, verursacht wird und normalerweise durch sexuellen Kontakt übertragen wird. Die Erkrankung lässt sich in eine primäre, sekundäre, tertiäre, quartäre und latente Syphilis einteilen. Für die primäre Syphilis ist die Ausprägung des harten Schankers, einem schmerzlosen Ulkus, typisch. Typische Symptome der sekundären Syphilis sind mukokutane Läsionen, mitunter Condyloma lata. Die tertiäre Syphilis umfasst unter anderem kardiovaskuläre Symptome und Gummen. Bei der quartären Syphilis kommt es zu einem ZNS-Befall. Die latente Syphilis weist trotz positiver Serologie keine Symptome auf. Zu den diagnostischen Verfahren zählen der direkte Erregernachweis und Such- und Bestätigungstests. Die Therapie der Wahl ist die Gabe von Penicillin.
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Medizin ➜
Syphilis ist eine Erkrankung mit mehreren Stadien. Betroffene können sich in jedem Stadium vorstellen. Gegebenenfalls sind Betroffene auch jahrelang asymptomatisch.
Ein Gumma am Gaumen einer betroffenen Person mit tertiärer Syphilis
Bild: “16762” vom CDC. Lizenz: CC0 1.0 Public DomainDie Syphilis-Diagnostik erfolgt stufenweise durch Such- und Bestätigungstests. Gegebenenfalls ist auch ein direkter Erregernachweis möglich. Eine Testung auf andere STDs ist empfehlenswert.
Diese Tests sind in den Frühstadien einer Infektion möglich (z.B. Primäraffekt, Condyloma lata). Ein negatives Testergebnis schließt eine Infektion nicht aus.
Dunkelfeldmikroskopie von T. pallidum:
Es sind schraubenförmig gewundene Bakterien zu sehen.