Die Takotsubo-Kardiomyopathie (auch bekannt als Stress-Kardiomyopathie oder „Broken-Heart-Syndrom“) ist eine Form der nicht-ischämischen Kardiomyopathie Kardiomyopathie Kardiomyopathien: Übersicht & Vergleich, bei der eine vorübergehende regionale systolische Dysfunktion des linken Ventrikels vorliegt. Sie tritt vor allem bei postmenopausalen Frauen* auf und die Symptome entwickeln sich häufig nach einem emotionalen oder physischen Stressereignis. Patient*innen stellen sich mit Symptomen eines akuten Koronarsyndroms vor. Das Elektrokardiogramm Elektrokardiogramm Normales Elektrokardiogramm (EKG) ( EKG EKG Normales Elektrokardiogramm (EKG)) kann ST-Strecken-Hebungen zeigen und die Koronarangiografie dient dem Ausschluss eines Myokardinfarktes. Die Echokardiografie kann die Diagnose durch den Nachweis charakteristischer Anomalien der apikalen Wandbewegung bestätigen.
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Die genaue Ursache für diese Erkrankung ist nicht abschließend geklärt. Eine Kombination aus endogenen Suszeptibilität, exogenen und/oder endogenen Faktoren wird vermutet. Es wurden folgende Assoziationen festgestellt:
Patient*innen weisen ein akutes Krankheitsbild auf, das die gleichen Symptome wie ein akutes Koronarsyndrom Akutes Koronarsyndrom Instabile und stabile Angina pectoris (Akutes Koronarsyndrom) beinhaltet. Die Symptome folgen häufig auf ein emotionales Stressereignis (z. B. Tod von nahestehenden Personen, Geldnot usw.).
Symptome
Körperliche Untersuchung
Da sich Patient*innen mit Symptomen eines akuten Koronarsyndrom präsentieren, ist der Ablauf der Diagnostik ebenfalls ähnlich.
Initiale Diagnostik:
Weitere Diagnostik:
Die folgenden 4 Kriterien sind für die Diagnose erforderlich:
Kardiales MRT-Bild, das einen apikalen Thrombus (gestrichelter Kreis) zeigt, eine Komplikation der Takotsubo-Kardiomyopathie.
Bild: „Apical thrombus“ von Journal of Cardiovascular Magnetic Resonance. Lizenz: CC BY 4.0