Bei 10 % der pädiatrischen Traumata kommt es zu einer traumatischen Gewalteinwirkung auf den Thorax, welche in der Regel im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen und Stürzen auftreten. Ein Thoraxtrauma tritt selten isoliert auf und ist häufig mit einem Polytrauma Polytrauma Polytrauma verbunden. Die beiden wichtigsten Mechanismen, die zu den Verletzungen führen, sind stumpfe und penetrierenden Krafteinwirkungen. Ein Pneumothorax Pneumothorax Pneumothorax, ein Hämatothorax Hämatothorax Hämatothorax, ein instabiler Thorax Instabiler Thorax Instabiler Thorax und eine Lungenkontusion sind die häufigsten Verletzungen. Die Behandlung betroffener Kinder ist der von Erwachsenen sehr ähnlich, jedoch ziehen die Besonderheiten in der doch unterschiedlichen Anatomie wichtige Unterschiede in der Herangehensweise und der Therapie mit sich.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Der Thoraxbereich eines Kindes verfügt im Vergleich zu dem eines Erwachsenen über eine höhere Elastizität:
Pneumothorax Pneumothorax Pneumothorax |
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Hämatothorax Hämatothorax Hämatothorax |
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Verletzung des Lungenparenchyms oder Lungenkontusion |
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Rippenfraktur Rippenfraktur Instabiler Thorax |
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Stumpfe Herzverletzung oder Herzkontusion |
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Verletzungen der Aorta und der großen Gefäße |
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Verletzung des Ösophgagus |
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Zwerchfellverletzungen |
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Traumatisches Asphyxiesyndrom |
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Tracheobronchiale Verletzung |
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Penetrierende Verletzungen | Schussverletzungen sind eine immer häufigere Ursache. |
A | B | C |
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Atemwegsobstruktion Atemwegsobstruktion Atemwegsobstruktion oder tracheobronchiale Ruptur |
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Die Behandlung hängt von der Verletzung ab (rasche Einleitung einer Reanimation, wenn Indikation durch ABC-Beurteilung (Atemwege, Atmung, Kreislauf) gegeben ist).