Eine tiefe Venenthrombose (TVT) tritt normalerweise in den tiefen Venen Venen Venen der unteren Extremitäten auf. Ursächlich für die Thrombose können Veränderungen des Endothels, der Blutzusammensetzung oder des Blutflusses sein. Diese drei pathophysiologischen Mechanismen werden auch als Virchow-Trias bezeichnet. Die meisten TVTs verlaufen anfangs asymptomatisch. Symptomatische Patient*innen weisen einseitig Schmerzen und Ödeme bei erhaltenden Fußpulsen auf. Eine gefährliche Komplikation stellt die Lungenembolie Lungenembolie Lungenarterienembolie (LAE) dar, die auch als Erstmanifestation einer bisher asymptomatischen TVT auftreten kann. Zur Diagnostik sollte der Wells Scores bestimmt werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose klinisch einschätzen zu können und weitere Verfahren zur Abklärung einer möglichen TVT einzuleiten. Bei einer geringen Wahrscheinlichkeit werden D-Dimere im Blut bestimmt, um eine TVT auszuschließen. Bei einer hohen Wahrscheinlichkeit sollte eine Farbduplexsonographie durchgeführt werden, in der der Thrombus und ein verminderter Blutfluss dargestellt werden können. Die Therapie besteht aus einer initialen Antikoagulation in erhöhter Dosis mit niedermolekularem Heparin, unfraktioniertem Heparin oder direkten oralen Antikoagulantien. Ist eine medikamentöse Auflösung des Thrombus nicht möglich, kann eine Thrombektomie durchgeführt werden, wenn der Thrombus in einer großen Vene lokalisiert ist. Anschließend muss die Antikoagulation für mindestens 3–6 Monate in therapeutischer Dosis fortgeführt werden. Das Hauptziel der Therapie ist, eine Lungenembolie Lungenembolie Lungenarterienembolie (LAE) und weitere Komplikationen wie z. B. ein Kompartmentsyndrom Kompartmentsyndrom Kompartmentsyndrom zu verhindern.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die 3 Primärfaktoren (auch bekannt als die Virchow Trias), die zu einer TVT führen, sind:
Venöse Stauung,
Hyperkoagulabilität
Hyperkoagulabilität
Hyperkoagulopathien und Endothelschaden der Gefäße.
Jeglicher Zustand, der eine oder mehrere dieser Faktoren verschlechtert, erhöht das Risiko der Bildung einer TVT.
Faktoren für Endothelschaden:
Faktoren für venöse Stauung
Faktoren für Hyperkoagulabilität Hyperkoagulabilität Hyperkoagulopathien:
Andere Risikofaktoren:
Die Anfangsbuchstaben der Risikofaktoren ergeben das Wort: THROMBOSIS (englisch für Thrombose).
Labordiagnostik
Bildgebende Verfahren
Verhärtung entlang des tiefen Venensystems | +1 |
Einseitiges eindrückbares Ödem | +1 |
Schwellung des gesamten Beins | +1 |
Wadenschwellung ≥ 3 cm (im Vergleich zu asymptomatischer Wade) | +1 |
Oberflächliche Kollateralvene | +1 |
Aktives Malignom | +1 |
Vorherige TVT | +1 |
Lähmung oder Gipsimmobilisation | +1 |
Bettlägerigkeit ≥ 3 Tage oder größere Operation innerhalb der letzten 12 Wochen | +1 |
Alternative Diagnose genauso wahrscheinlich oder wahrscheinlicher als TVT | -2 |
Indikationen für Thrombolyse (tPA, Urokinase, Streptokinase)
Behandlung von Phlegmasia alba dolens
Behandlung von Phlegmasia cerulea dolens
Behandlung von TVT der oberen Extremität
Die folgenden Bedingungen sind Differenzialdiagnosen der TVT: