Die Transitorische ischämische Attacke (TIA) ist eine vorübergehende Episode einer neurologischen Dysfunktion, die durch eine Ischämie ohne Infarkt verursacht wird und die vollständig verschwindet, wenn die Blutversorgung im betroffenen Areal wiederhergestellt ist. Eine vorübergehende ischämische Attacke ist ein neurologischer Notfall. Ursachen einer TIA können Mikrothromben aus arteriosklerotischen Plaques, Thrombebolien bei beispielsweise Vorhofflimmern Vorhofflimmern Vorhofflimmern und auch Stenosen in kleinen Gefäßen im Gehirn sein. Klinisch zeigt sich eine TIA durch fokal neurologische Ausfälle, die sich nach einer bestimmten Zeit wieder zurückbilden (häufig bevor Patient*innen die Notaufnahme erreichen). Die Symptome sind hierbei abhängig von den betroffenen Gefäßen. Bei Patient*innen mit TIA steigt das Risiko für einen Schlaganfall erheblich an, weshalb die TIA ein prognostischer Faktor ist. Nach einer TIA sollten Patient*innen analog zur Sekundärprophylaxe beim Schlaganfall medikamentös eingestellt werden.
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Medizin ➜
Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) ist eine vorübergehende Episode einer neurologischen Dysfunktion, die durch eine Ischämie ohne Infarkt verursacht wird und die vollständig verschwindet, wenn die Blutversorgung wiederhergestellt ist.
Die Präsentation hängt vom pathophysiologischen Mechanismus ab: embolische TIA, lakunäre TIA (TIA der kleinen penetrierenden Gefäße) oder TIA der großen Arterien Arterien Arterien.
Die betroffene Person erinnert sich möglicherweise nicht an den Zeitpunkt des Einsetzens der neurologischen Symptome. Eine genaue Schilderung des Ereignisses von Familienmitgliedern oder Betreuern sollte eingeholt werden und nach dem Zeitpunkt des Auftretens und des Abklingens der Symptome gefragt werden.
Die Symptome der TIA beziehen sich auf das betroffene Gefäßgebiet:
Da die Ätiologien von Schlaganfall und TIA sehr ähnlich sind, ähnelt die Diagnostik der TIA der des ischämischen Schlaganfalls.