Trichotillomanie ist definiert als das wiederholte Ziehen an den Haaren, das zu teilweise sichtbarem Haarausfall führen kann. Diese Erkrankung gehört zu den Zwangsstörungen Zwangsstörungen Zwangsstörungen, da vor der Handlung eine Anspannung zur Tatausführung besteht, welche sich nach dem Ziehen an den Haaren auflöst. Die Diagnose wird klinisch durch Anamnese und körperliche Untersuchung gestellt. Die Therapie ist multimodal, mit Verhaltensinterventionen, um den Drang zu erkennen und richtig darauf zu reagieren, sowie Pharmakotherapie bei bestehenden komorbiden Erkrankungen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Trichotillomanie ist gekennzeichnet durch das repetitive, vorsätzliche Verlangen, sich Haare auszureißen. Die Ausführung erfolgt dabei unbewusst und kann nicht willentlich unterbrochen werden.
Epidemiologie
Zwei Arten der Trichotillomanie:
Häufig kommt es zu oralen Manipulationen, wie:
Trichotillomanie-Läsionen auf dem Scheitel der Kopfhaut
Bild: “Trichotillomania lesions on vertex of scalp” vom Department of General Medicine, Institute of Medical Sciences, Banaras Hindu University, Varanasi 221005, India. Lizenz: CC BY 3.0Verschlucktes Haar: endoskopisches Bild eines intragastrischen Trichobezoars
Bild: “Intragastric trichobezoar” vom Department of Surgery, School of Medicine, University of Campinas (Unicamp), Rua Tessália Vieira de Camargo, 126 – Cidade Universitária Zeferino Vaz, Campínas – SP – CEP: 13083-887, Brazil. Lizenz: CC BY 3.0Die Behandlung erfolgt in der Regel in Zusammenarbeit zwischen Dermatolog*innen und Psychiater*innen.
Kognitive Verhaltenstherapie Kognitive Verhaltenstherapie Psychotherapie (Training zur Umkehrung von Gewohnheiten):
Auch Verhaltenstherapien wie Selbstbeobachtung und Biofeedback haben in Studien eine Wirksamkeit gezeigt.