Die Tuberöse Sklerose oder der Tuberöse Sklerose-Komplex (Englisches Akronym: TSC) ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, die zur Gruppe der Phakomatosen (neurokutane Syndrome) gehört. Ursächlich sind Mutationen in den TSC-Genen wodurch es zu einer übermäßigen Zellproliferation und -teilung in verschiedenen Organen kommt. Am häufigsten sind die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion und das ZNS von diesen Differenzierungsstörungen betroffen. Es kommt zu Hautveränderungen wie Hypopigmentierungen, Angiofibromen oder Tumoren und Verkalkung des Gehirns. Die Diagnose wird klinisch anhand von bestimmten Kriterien gestellt und durch die Gendiagnostik bestätigt. Der interdisziplinäre Therapieansatz dient der Überwachung und Behandlung der klinischen Manifestationen der tuberösen Sklerose. Eine neue Behandlungsmethode stellen die mTOR-Inhibitoren wie Sirolimus und Everolimus dar, die in den mTOR-Signalweg eingreifen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Wichtige diagnostische Merkmale des Tuberösen Sklerose-Komplexes (TSC; fettgedruckt)
LAM: Lymphangioleiomyomatose
PEComa: Tumor mit perivaskulärer epitheloider Zelldifferenzierung
SEGA: Subependymales Riesenzell-Astrozytom
Durch die variable Expression kann die Diagnose nicht anhand von einem einzelnen klinischen Symptom gestellt werden.
MRT zeigt kortikale und subkortikale Tubera
Bild: „F5“ von Parisa Falsafi et al. Lizenz: CC BY 3.0