Das Tumorlyse-Syndrom (TLS) ist eine potenziell tödliche Stoffwechselstörungen durch einen massiven Zerfall von Tumorzellen im Rahmen eine zytotoxischen Therapie. Der Zerfall führt zur Entwicklung einer Hyperkaliämie Hyperkaliämie Hyperkaliämie, Hyperurikämie Hyperurikämie Gicht (Hyperurikämie), Hyperphosphatämie, Hypokalzämie Hypokalzämie Hypokalzämie und einer akuten Nierenschädigung. Dies kann zu schweren neurologischen, kardialen, gastrointestinalen und urogenitalen Symptomen führen. Die Diagnose wird auf der Grundlage der bei der Laboruntersuchung festgestellten Stoffwechselstörungen in Verbindung mit der Anamnese gestellt. Bei der Behandlung des TLS ist das Erkennen und das präventive Behandeln von Hochrisikopatient*innen sehr wichtig. Dazu gehört eine i.v. Flüssigkeitssubstitution, eine engmaschige Elektrolytüberwachung und die Gabe von Medikamente zur Senkung des Harnsäurespiegels.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Das Tumorlyse-Syndrom (TLS) resultiert aus einem massiven Tumorzellzerfall und ist hauptsächlich mit den folgenden hämatologischen Malignomen verbunden:
Tumorabhängige Faktoren:
Tumorunabhängige prädisponierende Faktoren:
Das Tumorlysesyndrom tritt sekundär zur chemotherapeutischen Behandlung von Malignomen auf und führt zu einem massiven Zellzerfall.
Die Symptome treten typischerweise innerhalb von 72 Stunden nach Beginn der zytotoxischen Therapie auf und sind die Folge von Hyperkaliämie Hyperkaliämie Hyperkaliämie, Hyperphosphatämie, Hypokalzämie Hypokalzämie Hypokalzämie und Hyperurikämie Hyperurikämie Gicht (Hyperurikämie).
Zusätzlich zu den klinischen Anzeichen und Symptomen kann eine Diagnose anhand der Labordiagnostik bei ≥ 2 pathologischen Veränderungen der folgenden Werte (im Rahmen einer kürzlich erfolgten zytotoxischen Therapie) gestellt werden:
Die Patient*innen sollten auch auf Anzeichen eines Nierenversagens untersucht werden:
Zur Behandlung und Vorbeugung des Tumorlyse-Syndroms bei Hochrisikopatient*innen kann Folgendes angewendet werden: