Das Turner-Syndrom ist eine genetisch bedingte Erkrankung von Frauen*, bei der ein X-Chromosom teilweise oder vollständig fehlt. Typischerweise resultiert daraus ein weiblicher Phänotyp mit dem Karyotyp 45,X. Das Turner-Syndrom geht mit einem verminderten Sexualhormonspiegel einher und ist die häufigste Ursache einer primären Amenorrhoe Amenorrhoe Kongenitale Fehlbildungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Betroffene können eine Reihe medizinischer Anomalien aufweisen, die unter anderem das Herz-Kreislauf-, Nieren-, Fortpflanzungs-, Skelett- und Lymphsystem Lymphsystem Lymphsystem betreffen. Charakteristisch ist das Erscheinungsbild einer Frau kleiner Statur, mit seitlichen Halsfalten, breiter Brust, weit auseinander stehenden Brustwarzen, tiefem Haaransatz im Nacken und peripheren Ödemen an Hand- und Fußrücken. Genetische Untersuchungen bestätigen die Diagnose. Erforderlich ist eine Hormonersatztherapie.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Folgende Erkrankungen sind Differentialdiagnosen des Turner-Syndroms:
Die folgende Erkrankung ist mit dem Turner-Syndrom verwandt, da sie ebenfalls eine Gonadeninsuffizienz aufgrund einer Chromosomenanomalie verursacht: