Eine Typ-III-Allergie, auch als Allergie vom Immunkomplex-Typ bezeichnet, tritt auf, wenn Antikörper und Antigene im Kreislauf Immunkomplexe (Ik) bilden und sich in empfindlichen Geweben ablagern. Das Komplementsystem löst die Immunantwort aus, was zur Rekrutierung von Leukozyten und Gewebeschäden führt. Es gibt kein einzelnes klinisches Syndrom für diese Form der Allergie. Die Symptome werden durch die Beeinträchtigung der jeweiligen Organsysteme, basierend auf den Orten der Ik-Ablagerung, verursacht. Die diagnostische Abklärung hängt weitgehend von der Anamnese ab und beinhaltet Labordiagnostik, Bildgebung und die Biopsie des betroffenen Organs. Die Behandlung besteht in der Entfernung oder Vermeidung der auslösenden Wirkstoffe und in schweren Fällen in der Gabe von Glukokortikoiden oder einer immunsuppressiven Therapie.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Immunkomplexbildung: Ik gebildet durch die Bindung von Ag und Ak
Immunkomplex-Ablagerung
Die Ablagerung des Immunkomplexes hängt ab von:
Entzündungsreaktion des Immunkomplexes
Die Manifestationen werden durch den Eintrittsweg, die Stelle(n) der Ik-Ablagerung und die Persistenz des/der Antigen(e) beeinflusst.
27-jährige betroffene Person mit bekannter Schimmelbelastung. Hochauflösende CT-Scans des Brustkorbs (Lungenfenster) auf Höhe der Unterlappen zeigen ausgedehnte Mattglastrübungen (Sternchen) mit überlappenden Herden lobulärer Lufteinschlüsse (Pfeile).
Bild: „Hypersensitivity Pneumonitis“ von Torres PP, Moreira MA, Silva DG, da Gama RR, Sugita DM, Moreira MA. Lizenz: CC BY 4.0