Eine Fraktur ist eine Unterbrechung der Kortikalis und des Periosts eines Knochens. Sie wird häufig durch mechanische Belastung nach einer Verletzung oder einem Unfall verursacht. Offene Frakturen aufgrund eines Traumas können ein medizinischer Notfall sein. Frakturen treten häufig im Kontext von Autounfällen, Arbeitsunfällen und Traumata auf. Das klinische Erscheinungsbild variiert je nach Ursache und Ort der Verletzung, umfasst jedoch im Allgemeinen Deformitäten, Schmerzen, Ödeme und Entzündungen. Die Diagnose wird klinisch gestellt, durch eine geeignete Bildgebung bestätigt und mittels Schienung oder Operation behandelt.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Wenn die Kontinuität eines Knochens vollständig oder unvollständig unterbrochen wird, spricht man von einer Fraktur. Die Unterbrechung geht oft mit einer Störung der funktionellen Stabilität einher.
Die AO-Klassifikation ist eine Einteilung von Frakturen, die von der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO) eingeführt worden ist, um Frakturen jeder Lokalisation einheitlich klassifizieren zu können. Jede Fraktur erhält einen vierstelligen Code, der für Körperregion, Segment der Region, Schweregrad und Untergruppen des Schweregrades verschlüsselt.
Eine einfache distale Radiusfraktur Distale Radiusfraktur Distale Radiusfrakturen hätte somit beispielsweise die Bezeichnung 23B1.1.
Das grundlegende Prinzip aller Frakturen ist, dass der Knochen Knochen Aufbau der Knochen einer Belastung ausgesetzt ist, die seine Tragfähigkeit übersteigt und zum Verlust der strukturellen Integrität führt.
Für eine gründliche Anamnese sind die genaue Beschreibung der aktuellen Verletzung bzw. des aktuellen Sturzereignisses, Risikofaktoren für eine Fraktur, die Medikation sowie eine Anamnese früherer Frakturen wichtig.
Die Diagnose einer möglichen Fraktur wird klinisch gestellt und durch ein geeignetes bildgebendes Verfahren bestätigt.
Das Ziel der Frakturbehandlung ist, die korrekte Anatomie wiederherzustellen, die Schmerzen zu lindern und Patient*innen zu ermöglichen, zum vorherigen Funktionsniveau zurückzukehren. Dies ist durch Abmilderung der Fraktur und Ermöglichung des normalen Heilungsprozesses möglich.
Chirurgische Interventionen sind einerseits abhängig von Typ und Schweregrad der Fraktur, aber auch von Alter, Risikofaktoren und dem erwünschten Funktionsbedarf. Chirurgische Verfahren der Osteosynthese sind:
Offene Frakturen erfordern eine sofortige Behandlung in der Notaufnahme, dem OP und eine stationäre Krankenhausbehandlung.