Die Gebärmutter (Uterus), der Gebärmutterhals (Cervix uteri) und die Eileiter (Tuba uterina) sind Teil des inneren weiblichen Sexualorgans. Die Eileiter erhalten nach dem Eisprung eine Eizelle und helfen dabei, diese über Flimmerzellen, die die Eileiter auskleiden, und peristaltische Bewegungen der glatten Muskulatur in Richtung Gebärmutter zu transportieren. Die Gebärmutter hat eine dicke Wand aus glatter Muskulatur (das Myometrium) und eine innere Schleimhautschicht (das Endometrium). Der unterste Teil der Gebärmutter ist der Gebärmutterhals, der die Gebärmutterhöhle mit der Vagina Vagina Vagina, Vulva und Beckenboden verbindet. Äußerlich ist der Gebärmutterhals von geschichteten Plattenepithelzellen ausgekleidet; der Zervixkanal ist jedoch von Zylinderepithel ausgekleidet. Der Übergangspunkt ist als Plattenepithel-Übergang bekannt, an dem die meisten Gebärmutterhalskrebsarten auftreten. Besagte Organe werden von den A. uterina und A. ovarica versorgt und vom vegetativen Nervensystem Nervensystem Nervensystem: Aufbau, Funktion und Erkrankungen innerviert.
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Medizin ➜
Die Gebärmutter (Uterus), der Gebärmutterhals (Cervix uteri) und die Eileiter (Tuba uterina) sind wichtige Organe im weiblichen Fortpflanzungstrakt.
Der Uterus und die Tuba uterina liegen zentral im kleinen Becken und sind beitseits durch den Halteapparat fixiert. Die Lage des Uterus wird zusätzlich durch die Begriffe: Flexio, Versio und Positio beschrieben.
Die Gebärmutter ist oft nach vorne oder hinten geneigt oder gebogen. Es ist klinisch wichtig, die Ausrichtung des Uterus vor jedem Uteruseingriff zu bestimmen, um das Risiko von Komplikationen (wie Uterusperforation) zu minimieren. Die fünf Orientierungen sind:
Der Uterus steht in Kontakt mit einer Reihe anderer Organe und Räume:
Die Eileiter werden auch als Tuba uterina bezeichnet. Diese paarigen, dünnen Muskelschläuche sind an der Gebärmutter befestigt und haben eine Gesamtlänge von etwa 10 cm. Sie bestehen aus vier Abschnitten, wie folgt, von lateral nach medial:
Es gibt fünf Hauptbänder, die an der Gebärmutter und/oder den Eileitern befestigt sind:
Histologisch besteht die Gebärmutter aus drei Schichten:
Epitheliale Auskleidung:
Stroma:
HE-gefärbter histologischer Objektträger, der einen ungewöhnlich „sauberen“ Plattenepithel-Übergang des Gebärmutterhalses zeigt.
Diese Folie zeigt die Grenze zwischen der Ektozervix, bestehend aus geschichtetem Plattenepithel links, und der Endozervix, bestehend aus Zylinderepithel rechts.
Normaler paröser (bedeutet, dass die Person eine vaginale Geburt hatte) Zervix, wie bei der Kolposkopie betrachtet:
A. Exozervikale Schleimhaut
B. Transformationszone zwischen Exozervix und Endozervix
C. Endozervikale Schleimhaut, die am äußeren Muttermund erscheint
D. Naboth-Zyste (schleimgefüllte Zyste)
Die Tuba uterina haben drei Schichten:
Histologisches Präparat, das die Tunica mucosa und muscularis in Vergrößerung zeigt.
Eine starke Vergrößerung der Schleimhautschicht, die das Flimmerepithel mit Drüsenzellen zeigt.
Wand der Tuba uterina.
Bild: “Fallopian tube (lamina propoia)” von Jpogi at English Wikipedia. Lizenz: Public DomainHistologie des Flimmerepithels des Eileiters.
Bild: “Histology of ciliated columnar epithelium of the fallopian tube” von Mikael Häggström. Lizenz: CC0 1.0Die primäre Blutversorgung der Gebärmutter erfolgt über die A. uterina. Die Eileiter werden durch die Anastomose zwischen der A. uterina und A. ovarica versorgt.
Posteriore Ansicht des Uterus mit Darstellung der Blutversorgung und des venösen Abflusses von Uterus, Eileitern und Eierstöcken.
Die Hauptblutversorgung der Gebärmutter erfolgt über die A. uterina, einen Ast A. iliaca interna. Die A. ovarica versorgt den Uterus auch über eine Anastomose mit dem aufsteigenden Ast der A. uterina. Bogenarterien zweigen von der A. uterina ab und versorgen das Myometrium.
Bild von Lecturio.Uterus und Tuba uterina werden vom autonomen Nervensystem Nervensystem Nervensystem: Aufbau, Funktion und Erkrankungen (ANS) innerviert. Nervenfasern Nervenfasern Nervensystem: Histologie des ANS verlaufen über N. splanchnicus → Plexus hypogastricus inferior → Plexus uterovaginalis