Uterusleiomyome (oder Uterusmyome) sind benigne Tumoren, die aus glatten Muskelzellen im Uterusmyometrium entstehen. Leiomyosarkome hingegen sind maligne Tumoren, die de novo (nicht aus Myomen) entstehen. Mit einem lebenslangen Risiko von> 70 % bei Frauen sind Myome häufig. Leiomyosarkome sind dagegen selten. Leiomyosarkome können sich klinisch ähnlich wie Uterusmyome präsentieren, was die präoperative Diagnostik erschwert. Beide Läsionen treten mit pathologischen Blutungen, Beckenschmerzen und/oder Verdrängungssymptomatik auf. Ein Myom wird im Ultraschall Ultraschall Ultraschall (Sonographie) des Beckens als echoarmer, gut umschriebener, runder Tumor identifiziert. Die Diagnose eines Leiomyosarkom wird normalerweise postoperativ histologisch gestellt. Abhängig von den vorliegenden Symptomen und Wünschen der Betroffenen kann die Therapie des Leiomyoms eine chirurgische Resektion oder medikamentöse Therapie zur Blutungsreduktion und Verhinderung des Myomwachstums umfassen. Die Therapie des Leiomyosarkoms, das eine schlechte Prognose aufweist, erfolgt stadienabhängig und umfasst häufig eine adjuvante Chemotherapie.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Leiomyome sind benigne Tumoren der glatten Muskulatur, die aus dem Uterusmyometrium stammen, während Leiomyosarkome aggressive, maligne Tumoren des Myometriums sind.
Prädisponierende Faktoren:
Klassifikation:
Wachstumsmuster:
Unterscheidung von Leiomyomen durch den Grad an:
Prädisponierende Faktoren:
Die Symptome von Leiomyom und Leiomyosarkom sind klinisch nicht voneinander zu unterscheiden.
Sowohl das Leiomyom als auch das Leiomyosarkom können asymptomatisch auftreten.
Die diagnostische Herangehensweise bei Leiomyomen und Leiomyosarkomen ist identisch, es existieren jedoch keine spezifischen Untersuchungen mit hohem positivem Prädiktionswert für Sarkome.
Eine 49-jährige Frau mit Menorrhagie in der Anamnese:
A: transabdominales Ultraschallbild, das eine voluminöse Gebärmutter mit 10 cm submukösem Myom (zwischen den Cursors) zeigt
B: sagittal T2 gewichtetes MRT derselben Patientin zeigt, dass das submuköse Myom (Pfeilspitze) heterogen ist, was auf eine Degeneration hinweist. Ebenfalls abgebildet ist ein 2,5 cm langes Zervixmyom (Pfeil).
Allgemeine Therapie:
Blutungsreduktion:
Verhinderung des Myomwachstums und ggf. sogar Schrumpfung der Myome:
Gonadotropin-Releasing-Hormon (GNRH)-Analoga:
Leiomyosarkome werden in der Regel erst nach Operation bei vermuteten Myomen diagnostiziert. Therapieentscheidungen werden in der Regel nach einem ersten Verfahren getroffen:
Prognose:
Die Differenzialdiagnosen von Raumforderungen des Uterus und/oder Schmerzen der Beckengegend umfassen: