Varizella-Zoster-Virus: Varizellen und Herpes zoster

Das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ist ein lineares, doppelsträngiges DNA-Virus aus der Familie der Herpesviridae. VZV-Infektionen sind hochkontagiös und werden durch Einatmen von Aerosolen oder durch Kontakt mit der Bläschenflüssigkeit bei Hautverletzungen übertragen. Windpocken (Varizellen) sind die Primärinfektion und treten am häufigsten bei Kindern auf. Das typische klinische Bild umfasst Prodromalsymptome und ein generalisiertes, stark juckendes, vesikuläres Exanthem. Die Gürtelrose Gürtelrose Herpes Zoster (Gürtelrose) (auch als Herpes zoster Herpes Zoster Herpes Zoster (Gürtelrose) bekannt) tritt häufiger bei Erwachsenen auf und ist auf die Reaktivierung von VZV zurückzuführen. Die Diagnostik ist in erster Linie klinisch. Die Therapie ist supportiv. Gegebenenfalls erfolgt auch eine antivirale Therapie mit vorzüglich Aciclovir. Zu den Komplikationen können Sekundärinfektionen, Enzephalitiden oder Pneumonien gehören. Zur Prävention der Windpocken und der Gürtelrose Gürtelrose Herpes Zoster (Gürtelrose) werden Impfungen empfohlen.

Aktualisiert: 23.06.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Klassifikation

Flussdiagramm zur Klassifizierung von DNA-Viren

Klassifikation von DNA-Viren:
Viren können auf viele Arten klassifiziert werden. Die meisten Viren haben jedoch ein Genom, das entweder aus DNA oder RNA besteht. Viren mit einem DNA-Genom können weiter als einzel- oder doppelsträngig charakterisiert werden. Behüllte Viren sind von einer dünnen Hülle aus Zellmembran umgeben, die in der Regel von der Wirtszelle stammt. Fehlt jedoch die Hülle, werden die Viren als unbehüllte Viren bezeichnet. Einige behüllte Viren übersetzen DNA in RNA, bevor sie in das Genom der Wirtszelle eingebaut werden.

Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0

Allgemeine Merkmale und Epidemiologie

Eigenschaften des Varizella-Zoster-Virus (VZV)

  • Auch bekannt als Humanes Herpesvirus 3
  • Taxonomie:
    • Familie: Herpesviridae
    • Unterfamilie: Alphaherpesvirinae
    • Gattung: Varicellovirus
  • DNA-Virus:
    • Linear
    • Doppelsträngig
  • Aufbau:
Einzelnes Varizella-Zoster-Virus Herpes zoster

Transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme eines einzelnen Varizella-Zoster-Virus (VZV), auch bekannt als humanes Herpesvirus 3, das Windpocken verursacht

Bild: “Ultrastructural features exhibited by a single varicella-zoster virus (VZV), also known as human herpesvirus 3 (HHV-3), the cause of chickenpox.” vom CDC.  Lizenz: Public Domain

Assoziierte Krankheiten

Epidemiologie

Windpocken:

  • Vor der Impfempfehlung durch das RKI 2004:
    • 750.000 Fälle pro Jahr
    • Saisonalität: Winter und Frühjahr
    • Nachweis von Antikörpern gegen VZV bei > 95 % der Erwachsenen
  • Seit der Impfempfehlung:
    • Rückgang der Erkrankungshäufigkeit um 85 % in den ersten 8 Jahren nach der Empfehlung
    • Stärkster Rückgang bei Kindern < 10 Jahren
    • 2020: 11.321 Fälle (Mehrheit ungeimpft)

Gürtelrose Gürtelrose Herpes Zoster (Gürtelrose):

  • V.a. bei Menschen > 50 Jahre
  • Lebenszeitprävalenz: 50 %
  • Lediglich bei Personen, die bereits mit VZV in Kontakt waren (d.h. auch nach VZV-Impfung möglich)

Pathogenese

Reservoirs

Der Mensch ist das einzige Reservoir für VZV.

Infektionsweg

  • Hochkontagiös
  • Einatmen von Aerosolen
  • Direkter Kontakt mit der Bläschenflüssigkeit bei Hautverletzungen

Risikofaktoren des Wirtes

Personen mit einem erhöhten Risiko für schwere Erkrankungen und Komplikationen:

Viraler Replikationszyklus

  • Anheften an Rezeptoren Rezeptoren Rezeptoren auf Wirtszellen → Endozytose
  • Fusion mit der Plasmamembran → Freisetzung des Kerns in das Zytoplasma der Zelle
  • Wanderung zu den Kernporen → Freisetzung der DNA DNA Die Desoxyribonukleinsäure – Aufbau, Struktur und verschiedene Arten der DNA in den Zellkern
  • Transkription und Replikation des Virus → Zusammenbau der Virusbestandteile (assembly)
  • Knospung aus der Kernmembran → primäre (vorübergehende) Umhüllung
  • Assembly-Fortsetzung und Reifung des Virions → sekundäre Behüllung → Freisetzung aus der Zelle

Pathophysiologie

Primärinfektion (Windpocken):

  • Übertragung durch Aerosole → Angriff auf Mukoepithelzellen → Replikation
  • Virämie → kontagiös und fiebrig
  • Nach der Heilung verbleiben die Viruspartikel inaktiv in den Spinal- oder anderen sensorischen Ganglien.
  • Latenzzeit: Unterdrückung der Virusreplikation durch das Immunsystem für Jahre bis Jahrzehnte

Sekundärinfektion ( Gürtelrose Gürtelrose Herpes Zoster (Gürtelrose)):

  • Keine weitere Unterdrückung der Virusreplikation durch das Immunsystem möglich → Reaktivierung von VZV
  • Ausbreitung entlang der sensorischen Nerven → Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion → Ausschlag
  • Entzündliche Reaktion in den sensorischen Ganglien:
    • Beteiligung von Plasmazellen und T-Lymphozyten
    • Ggf. neuronale Schäden als Folge → neuropathische Schmerzen
Pathogenese des Varizella-Zoster-Virus Herpes zoster

Pathogenese des Varizella-Zoster-Virus (VZV):
Bei der Infektion vermehren sich die Viren zunächst in den Mukoepithelzellen. Die Infektion breitet sich über das retikuloendotheliale System (RES) und die Blutbahn aus und verursacht grippeähnliche Symptome und Windpocken. Nach Abklingen der Primärinfektion tritt eine Latenzzeit ein und das Virus verbleibt inaktiv in den Spinalganglien. Eine Reaktivierung der Infektion führt zu einer Gürtelrose.

Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0

Pathologie

Die Histologie bei Herpesinfektionen ist charakteristisch.

  • Makroskopisch: mehrere Bläschen in Gruppen, die eine schlangenartige Verteilung aufweisen (gr. herpēs, “kriechen”)
  • Mikroskopisch:
    • Geringe Vergrößerung: intraepidermale Bläschen (Vesikel)
    • Die wichtigsten histologischen Merkmale:
      • Akantholyse (Verlust der interzellulären Verbindungen)
      • Einzelne Keratinozyten innerhalb der Blasenhöhle
      • Nukleäre Veränderungen in Keratinozyten: Polynukleär, große und rosa bis violette glasartige Kerneinschlüsse (Cowdry-Typ-A-Einschlusskörperchen), Marginalisierung des Kernchromatins
      • Intranukleäre Einschlüsse bestehend aus viralen Replikationsproteinen und Virionen in verschiedenen Assembly-Stadien, die das Chromatin der Wirtszelle an die Ränder des Nukleus verdrängen
      • Entstehung eines Syncytiums aufgrund der Fähigkeit des Herpesvirus, die Zellfusion zu fördern
      • Vakuolisiertes Zytoplasma mit Schwellung (Ballonierte Degeneration)
      • Entzündliche Infiltrate: gemischt, v.a. Neutrophile Neutrophile Zellen des angeborenen Immunsystems und Lymphozyten Lymphozyten Lymphozyten, oft mit vereinzelten Eosinophilen

Klinik

Windpocken

  • Inkubationszeit: 10-21 Tage
  • Prodromi (häufiger bei Jugendlichen und Erwachsenen):
  • Enanthem:
    • Ggf. vor dem Exanthem
    • Ausschlag im Bereich der Schleimhaut
    • Kleine, flache Geschwüre
    • Ggf. juckend oder schmerzhaft
  • Exanthem:
    • Starker Juckreiz
    • Entwicklung:
      • Papel → Vesikel auf gerötetem Grund (“Tautropfen auf einem Rosenblatt”) → Schorf
      • Hautläsionen in verschiedenen Entwicklungsstadien (“Sternenhimmel” bzw. “Heubner-Sternenkarte”)
      • Schubweise
    • Lokalisation:
      • Initial: Stamm und Gesicht
      • Im Verlauf kraniokaudale Ausbreitung: behaarte Kopfhaut, Schleimhäute, Handflächen, Fußsohlen

Gürtelrose Gürtelrose Herpes Zoster (Gürtelrose)

Bei der Gürtelrose Gürtelrose Herpes Zoster (Gürtelrose) handelt es sich um eine Reaktivierung von VZV, die mit zunehmendem Alter oder Stress sowie bei immungeschwächten Personen auftreten kann.

  • Akute Neuritis:
    • Häufigstes Symptom (geht oft dem Ausschlag voraus)
    • Neuropathische Schmerzen und Allodynie
  • Ausschlag:
    • Häufig in Nähe der früheren Injektionsstelle (im Falle einer vorausgegangenen Impfung Impfung Impfung)
    • Unilateral vesikuläre Eruptionen
    • Dermatombezogen
      • T3-L3 am häufigsten
    • Entwicklung:
      • Erythematöse Papeln → Bullae oder Gruppen von Vesikeln
      • Wird pustulös oder hämorrhagisch → Krustenbildung
    • Beispielhafte Manifestationen:
      • Zoster ophthalmicus (bei Befall des N. trigeminus)
      • Zoster oticus
      • Zoster maxillaris
      • Zoster genitalis
  • Systemische Symptome (< 20 % der Fälle):
  • Bei Immundefizienz ggf. Entwicklung eines disseminierten Zosters:
    • Nicht segmental
    • Ggf. segmental hämatogene Generalisierung
    • Lebensbedrohlich

Diagnostik und Therapie

Diagnostik

Die Diagnostik von Windpocken und Gürtelrose Gürtelrose Herpes Zoster (Gürtelrose) kann meist klinisch gestellt werden. Die folgenden Methoden können zur Diagnostik bei Betroffenen mit atypischen Symptomen eingesetzt werden:

  • PCR:
    • Probe aus vesikulären Läsionen zum Nachweis von VZV-DNA
    • Am sensitivsten
  • Direkter Immunfluoreszenztest:
    • Antigennachweis
  • Serologie (z.B. ELISA):
    • Zum Nachweis von IgM- oder IgG-Antikörpern gegen VZV
    • Weniger sensitiv als PCR
    • Probenentnahme aus Serum oder (bei meningoenzephalitischen Verläufen) aus Liquor
  • Virusisolierung:
    • Aufwändig und zeitintensiv
    • Geringe Sensitivität
    • Untersuchungsmaterial: Bläschenflüssigkeit, Liquor, bronchoalveoläre Lavage und EDTA-Blut
  • Verdacht auf intrauterine Infektion:
    • Direkter Antigennachweis in Chorionzotten, Fruchtwasser oder fetalem Blut

Therapie

Supportive Therapie:

  • Aufkratzen der Hautläsionen vermeiden, sonst Gefahr von:
    • Bakteriellen Sekundärinfektionen
    • Dauerhafter Narbenbildung
  • Hautpflege zur Prävention von bakteriellen Sekundärinfektionen:
    • Tägliche Bäder
    • Topische Verbände
    • Juckreizlindernde Mittel, z.B.:
  • Fiebersenkende Mittel:
    • Vermeiden von Salicylaten im Kindes- und Jugendalter (Gefahr eines Reye-Syndroms)
  • Analgetische Therapie

Antivirale Therapie:

  • Mittel der Wahl: Aciclovir p.o. (in schweren Verläufen i.v.)
  • Alternativen:
  • Bei Gürtelrose Gürtelrose Herpes Zoster (Gürtelrose) generelle Empfehlung (im Gegensatz zu Varizellen)
  • Bei Varizellen empfohlen für Risikopersonen:
    • Ungeimpfte Heranwachsende
    • Kinder unter chronischer Salicylattherapie
    • Ungeimpfte oder geimpfte Erwachsene
    • Schwangere
    • Immungeschwächte
    • Komplikationen
  • Gabe innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten des Exanthems

Prävention

Varizellen

  • Lebendimpfstoff
  • STIKO-Empfehlung (seit 2004): Grundimmunisierung im Alter von 11 und 15 Monaten mit je einer Impfdosis
  • Nachholimpfung:
    • ≤ 17 Jahre: 2 Impfdosen
    • ≥ 17 Jahre: keine Empfehlung, außer bei seronegativen Menschen mit Kinderwunsch (2 Impfdosen)
  • Indikationsimpfung:
    • Seronegative Menschen mit Kinderwunsch
    • Seronegative Patient*innen vor Organtransplantationen oder immunsuppressiver Therapie
    • Seronegative Personen mit Kontakt zu Risikopersonen
    • Bei schwerer Neurodermitis und fehlender Immunität
    • Seronegatives Personal im Gesundheitsdienst und in Gemeinschaftseinrichtungen für das Vorschulalter
  • 80 % geringeres Erkrankungsrisiko und Risikoreduktion bzgl. schwerer Erkrankungen um > 99 %

Herpes zoster Herpes Zoster Herpes Zoster (Gürtelrose)

  • Tot- und Lebendimpfstoff existent (Totimpfstoff von STIKO empfohlen)
  • STIKO-Empfehlung (seit 2018):
    • Standardimpfung: für Personen ≥ 60 Jahre 2 Impfdosen im Abstand von 2 bis 6 Monaten
    • Indikationsimpfung: für Risikopersonen ≥ 50 Jahre 2 Impfdosen im Abstand von 2 bis 6 Monaten
STIKO Impfkalender

STIKO Impfkalender

Bild von Lecturio

Komplikationen

Sekundärinfektionen der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion:

  • Häufig verursacht durch Staphylococcus Staphylococcus Staphylococcus und Streptococcus spp.
  • Ggf. Entwicklung zu nekrotisierender Fasziitis oder toxischem Schocksyndrom (TSS)

Neurologische Komplikationen:

Reye-Syndrom:

Konnatales Varizellensyndrom (angeborene STORCH-Infektion):

Andere Komplikationen:

Vergleich von Herpesviren

Insgesamt sind 115 verschiedene Arten von Herpesviren bekannt, die in 3 Familien eingeteilt werden:

  • Alpha (Infektion von Epithelzellen und Erzeugen latenter Infektionen in post-mitotischen Neuronen Neuronen Nervensystem: Histologie)
  • Beta (Infektion und Erzeugen latenter Infektionen in verschiedenen Zelltypen)
  • Gamma (Erzeugen latenter Infektionen hauptsächlich in Pfeiffer-Zellen)
Tabelle: Vergleich der 9 Herpesviren, die beim Menschen als endemisch gelten
HHV Allgemeiner Name Primäre Zielzellen Ort der Latenz Klinik*
1
(Alpha)
HSV-1 Schleimhautepithelzellen Spinalganglien
2
(Alpha)
HSV-2
3
(Alpha)
VZV
4
(Gamma)
EBV B-Gedächtniszellen
5
(Beta)
CMV Hämatopoetische Progenitorzellen im Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese
  • CMV-Mononukleose
  • CMV-Retinitis
  • CMV-Kolitis
  • CMV-Enzephalitis
6A, 6B
(Beta)
HHV-6 HHV-6 Humanes Herpesvirus 6 und 7 T-Zellen T-Zellen T-Zellen Monozyten Monozyten Zellen des angeborenen Immunsystems Roseola (Dreitagefieber)
7
(Beta)
HHV-7 HHV-7 Humanes Herpesvirus 6 und 7 T-Zellen T-Zellen T-Zellen
8
(Gamma)
KSHV B-Zellen B-Zellen B-Zellen Kaposi-Sarkom Kaposi-Sarkom AIDS-definierende Erkrankungen
* Fettgedrucktes in der Spalte “Klinik” kennzeichnet AIDS-definierende Erkrankungen
CMV: Zytomegalievirus
EBV: Epstein-Barr-Virus
HHV: Humanes Herpesvirus
HSV: Herpes-simplex-Virus
KSHV: Kaposi-Sarkom-assoziiertes Herpesvirus
VZV: Varizella-Zoster-Virus

Differentialdiagnosen

  • Akute oder chronische Urtikaria Urtikaria Urtikaria (Nesselsucht): ein Reaktionsmuster, das eine Degranulation der kutanen Mastzellen Mastzellen Zellen des angeborenen Immunsystems darstellt und zur Freisetzung von Histamin und anderen vasoaktiven Substanzen führt. Bei Betroffenen mit akuter oder chronischer Urtikaria Urtikaria Urtikaria (Nesselsucht) treten erythematöse Quaddeln, Ödeme und starker Juckreiz auf. Die Diagnostik erfolgt klinisch und wird durch Allergietests unterstützt. Die Therapie umfasst Antihistaminika Antihistaminika Antihistaminika und das Vermeiden von Auslösern.
  • Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK): eine durch Coxsackieviren verursachte Infektion. Die Betroffenen können Fieber Fieber Fieber, vesikuläre Läsionen im Mund und Hautläsionen an Händen und Füßen aufweisen. Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit kann mit Fieber Fieber Fieber und Pharyngitis Pharyngitis Pharyngitis einhergehen. Die Diagnostik erfolgt in der Regel klinisch und die Therapie ist supportiv.
  • Stevens-Johnson-Syndrom Stevens-Johnson-Syndrom Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): eine kutane, immunvermittelte Überempfindlichkeitsreaktion, die häufig durch Medikamente, einschließlich Antiepileptika und Antibiotika, ausgelöst wird. Symptome sind mitunter Fieber Fieber Fieber, Pharyngitis Pharyngitis Pharyngitis und Müdigkeit. Es entsteht ein makulöser Ausschlag, der sich zu Blasenbildung und Schuppung weiterentwickelt. Die Diagnostik erfolgt klinisch. Auslösende Mittel müssen abgesetzt werden. Die weitere Therapie erfolgt analog zur Vebrennungsmedizin. Eine stationäre Therapie zur supportiven Therapie und zur Überwachung von Sekundärinfektionen wird empfohlen.
  • Kawasaki-Syndrom: nekrotisierende Vaskulitis der kleinen und mittelgroßen Arterien. Bei Kindern treten häufig Fieber, Rötungen der Mundschleimhäute (“Erdbeerzunge”) und Lymphadenopathie Lymphadenopathie Lymphadenopathie auf. Die Betroffenen können auch einen makulösen Hautausschlag Hautausschlag Generalisierte und lokalisierte Exantheme mit Schuppung an den Händen, Füßen und im Genitalbereich haben. Die Diagnostik erfolgt klinisch. Unterstützend kann man beispielsweise auf die Labordiagnostik und Echokardiographie zurückgreifen. Die Therapie ist supportiv und kann intravenöse Immunglobuline Immunglobuline Immunglobuline, Acetylsalicylsäure und ggf. Glucocorticoide umfassen.
  • Impetigo contagiosa (Borkenflechte): eine oberflächliche bakterielle Infektion, die durch S. aureus und S. pyogenes verursacht wird. Bei Kindern können Papeln oder Vesikel auftreten, die schließlich “honigfarbene” Krusten bilden. Die Diagnostik erfolgt klinisch und die Therapie umfasst topische oder systemische Antibiotika und topische Antiseptika.
  • Masern Masern Masernvirus: eine durch das Masernvirus verursachte Virusinfektion. Vor dem Exanthemstadium ist das Prodromalstadium, in dem Betroffene mitunter Fieber Fieber Fieber und Enantheme der Mundhöhle entwickeln. Im Gegensatz zu den Windpocken gehen die Masern Masern Masernvirus mit Husten, Konjunktivitis Konjunktivitis Konjunktivitis und Schleimhautläsionen (Koplik-Flecken) einher. Die Diagnostik erfolgt klinisch und wird durch Serologie oder PCR bestätigt. Die Therapie ist supportiv. Unter bestimmten Voraussetzungen erfolgt eine Immunglobulingabe.
  • Röteln Röteln Röteln-Virus: eine durch das Rötelnvirus verursachte Virusinfektion. Die Betroffenen leiden unter Prodromalsymptomen, einem reduzierten Allgemeinzustand, einer Lymphadenopathie Lymphadenopathie Lymphadenopathie und entwickeln nach wenigen Tagen ein makulopapulöses, hellrotes Exanthem, das nicht konfluierend und fein- bis mittelfleckig ist. Das Exanthem beginnt am Kopf und breitet sich dann auf Rumpf und Extremitäten aus. Die Papeln sind im Gegensatz zu denen der Windpocken nicht vesikulär. Die Diagnostik erfolgt klinisch und wird durch Serologie oder PCR und die Labordiagnostik gestützt. Die Therapie ist supportiv.

Quellen

  1. CDC. (2021). Chickenpox (Varicella). https://www.cdc.gov/chickenpox/hcp/index.html (Zugriff am 19.05.2021)
  2. Albrecht, M.A. (2019). Epidemiology of varicella-zoster virus infection: Chickenpox. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/epidemiology-of-varicella-zoster-virus-infection-chickenpox (Zugriff am 18.05.2021)
  3. Albrecht, M.A. (2019). Clinical features of varicella-zoster virus infection: Chickenpox. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/clinical-features-of-varicella-zoster-virus-infection-chickenpox (Zugriff am 21.05.2021)
  4. Albrecht, M.A. (2020). Treatment of varicella (chickenpox) infection. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/clinical-features-of-varicella-zoster-virus-infection-chickenpox (Zugriff am 21.05.2021)
  5. Albrecht, M.A. (2021). Vaccination for the prevention of chickenpox (primary varicella infection). UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/vaccination-for-the-prevention-of-chickenpox-primary-varicella-infection (Zugriff am 18.05.2021)
  6. Kaye, K.M. (2019). Chickenpox. [online] MSD Manual Professional Version. https://www.msdmanuals.com/professional/infectious-diseases/herpesviruses/chickenpox (Zugriff am 21.05.2021)
  7. Ayoade, F., Kuman, S. (2020). Varicella zoster. [online] StatPearls. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK448191/ (Zugriff am 21.05.2021)
  8. Anderson, W.E. (2019). Varicella-zoster virus (VZV). Medscape. https://emedicine.medscape.com/article/231927-overview (Zugriff am 21.05.2021)
  9. Robert Koch Institut (2017). RKI-Ratgeber. Windpocken (Varizellen), Gürtelrose (Herpes zoster). https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Varizellen.html;jsessionid=65A66D3F39413059886ECDF712ECE9C5.internet111#doc2374554bodyText7 (Zugriff am 16.08.2022)
  10. Robert Koch Institut (2022). Epidemiologisches Bulletin. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/04_22.pdf?__blob=publicationFile (Zugriff am 16.08.2022)

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

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Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
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IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

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In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

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Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

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Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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