Venen

Venen sind tubuläre Ansammlungen von Zellen, die sauerstoffarmes Blut und Abfallstoffe von den Kapillarbetten zurück zum Herzen transportieren. Venen werden in 3 Typen eingeteilt: kleine Venen/Venolen, mittlere Venen und große Venen. Jeder Typ enthält 3 primäre Schichten: Tunica intima, Tunica media und Tunica adventitia. Der venöse Kreislauf ist ein Niederdrucksystem mit viel weniger glatter Muskulatur und elastischem Gewebe, dünneren Wänden und größeren Lumen als Arterien Arterien Arterien. Venen sind Kapazitätsgefäße mit hoher Compliance und der Fähigkeit, 70 – 80 % des Blutvolumens in Ruhe aufzunehmen, zu dehnen und zu halten.

Aktualisiert: 07.07.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Definition

Venen sind tubuläre Ansammlungen von Zellen, die sauerstoffarmes Blut und Abfallprodukte aus den Kapillaren Kapillaren Kapillaren in der Peripherie des Körpers zurück zum Herzen transportieren.

Allgemeine Eigenschaften

Zu den Merkmalen der Venen und des Venensystems gehören:

  • Venen sind häufiger als Arterien Arterien Arterien.
  • Im Vergleich zu Arterien Arterien Arterien haben Venen:
  • Das Blut fließt durch die Venen in der Reihenfolge des zunehmenden Lumendurchmessers:
    • Beginnt mit den kleinsten Gefäßen (Venolen)
    • Endet im größten Gefäß (der Vena cava)
  • Venen begleiten oft eine Arterie:
    • Venen umgeben die Arterie in einem unregelmäßig verzweigten Netzwerk.
    • Funktion als Gegenstrom-Wärmetauscher → ermöglicht, dass kühles Blut, das aus der Peripherie zurückkehrt, erwärmt wird, bevor es zum Herzen zurückkehrt
  • Kapazitätsgefäße:
    • Kollabieren im leeren Zustand, sind aber in der Lage sich deutlich auszudehnen und können ein großes Blutvolumen speichern (bekannt als Compliance)
    • Das venöse System kann im Ruhezustand bis zu 70 – 80 % des Blutvolumens aufnehmen.

Druck innerhalb des venösen Kreislaufs

  • Der venöse Kreislauf ist ein Niederdrucksystem :
  • Der Druck wird durch die Schwerkraft und die Nähe zum Herzen beeinflusst:
    • Näher zum Herzen = ↓ Druck
    • Im Vergleich zum Stehen hat die Liegeposition ↓ Druck.
    • Im Stehen: Fußdruck am höchsten, Kopfdruck am niedrigsten
  • Der Druck ist zu niedrig, um Blut spontan gegen die Schwerkraft zu drücken
  • Blut nach oben zu bewegen (gegen die Schwerkraft) erfordert:

Schichten der Gefäßwand

Alle Venen haben die gleiche Grundstruktur und bestehen aus 3 Primärschichten: Tunica intima, Tunica media und Tunica adventitia.

Aufbau einer Venenwand

Aufbau einer Venenwand

Bild : “Structure of a vein wall” von Phil Schatz. Lizenz: CC BY 4.0
Querschnitt von Arterie und Vene

Querschnitt von Arterie und Vene

Bild :“Types of Arteries and Arterioles ” von Phil Schatz. Lizenz: CC BY 4.0, bearbeitet von Lecturio.

Tunica intima

  • Bestehend aus:
    • Eine einzelne Schicht von Endothelzellen :
      • Einfache Plattenepithelzellen
      • Das Endothel in den Venen erscheint glatt.
    • Kleine Mengen faseriges Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe
    • Venenklappen:
      • Bestehen aus verdicktem Endothel und Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe
      • Finden sich in mittleren Venen (am häufigsten in den Gliedmaßen und Venen unterhalb des Herzens)
  • Funktionen:
    • Wirkt als selektiv durchlässige Barriere
    • Setzt vasoaktive Substanzen ab
    • Bietet eine glatte Auskleidung des Blutgefäßes (verhindert die Aggregation von Blutplättchen und/oder Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten, wenn sie intakt sind)
    • Die Klappen helfen, einen retrograden Blutfluss zu verhindern, insbesondere in den unteren Extremitäten.
  • Vaskularisiert durch direkte Diffusion aus dem Lumen
  • In Kapillaren Kapillaren Kapillaren: die einzige in der Gefäßwand vorhandene Schicht
  • In Venen: keine innere elastische Membran (allerdings in größeren Arterien Arterien Arterien vorhanden)

Tunica media

Tunica adventitia

  • Auch Tunica externa genannt
  • Normalerweise die dickste Schicht in den Venen
  • Bestehend aus:
    • Der Hauptbestandteil ist Kollagen Kollagen Bindegewebe, das mit dem Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe verschmilzt und benachbarte Gefäße, Nerven und Organe umgibt.
    • Längs glatter Muskelfasern (nur Vena cava)
  • Funktionen:
    • Stärkt die Gefäßwand
    • Verankert das Schiff
  • Innerviert von winzigen Nerven, die als Nervi vasorum bekannt sind
  • Vaskularisiert durch winzige Gefäße, bekannt als Vasa vasorum

Arten von Venen

Die segmentale Differenzierung unterscheidet die 3 primären Venentypen nach Gesamtgröße, Funktion und Zusammensetzung. Venen existieren im Allgemeinen auf einem Kontinuum mit allmählichen Veränderungen der Gefäßmorphologie entlang des Venenbaums.

Die 3 Hauptarten von Venen sind:

  1. Kleine Venen und Venolen
  2. Mittlere Venen
  3. Große Venen
Vergleich der Venentypen

Vergleich von großen, mittleren und kleinen Venen

Bild :“Comparison of large, medium, and small veins” von Phil Schatz. Lizenz: CC BY 4.0
Intraluminale Drücke verschiedener Gefäße

Intraluminale Drücke verschiedener Gefäße

Bild von Lecturio.

Venolen und kleine Venen

  • Markiert den Beginn des venösen Kreislaufs (dräniert Kapillaren Kapillaren Kapillaren)
  • Venolen:
    • Dünnste Wände im Verhältnis zu ihren Lumen
    • Bereich: 15 – 100 µm Durchmesser
    • Können sehr porös sein → tauschen Flüssigkeit mit umliegendem Gewebe aus (ähnlich wie Kapillaren Kapillaren Kapillaren)
    • Verbinden Sie sich zu kleinen Venen
  • Kleine Venen:
    • Im Allgemeinen 100 µm – 1 mm Durchmesser
    • Können sich zum Venengeflechten vereinigen
    • Unbenannt
Veranstaltungsort

Darstellung einer Venole

Bild : „Venule“ von Phil Schatz. Lizenz: CC BY 4.0

Mittlere Venen

  • Durchmesser bis 1 cm
  • Drainieren das Venengeflechte
  • Begleiten mittelgroße (verteilende) Arterien Arterien Arterien
  • Eingebettet in Skelettmuskelkompartimente → Skelettmuskulatur Skelettmuskulatur Muskelphysiologie der Skelettmuskulatur wirkt wie eine Pumpe, die das Blut zum Herzen transportiert
  • One-way Venenklappen verhindern den retrograden Blutfluss in den Venen → sorgen dafür, dass das Blut weiter fließt
  • Enthält die meisten benannten Venengefässe, zum Beispiel:
    • Vena cephalica und Vena basilica (obere Extremität)
    • Große und kleine Vena saphena (untere Extremität)
Mittelgroße Vene

Schema einer mittelgroßen Vene

Bild: „Mittelgroße Vene“ von Phil Schatz. Lizenz: CC BY 4.0

Große Venen

  • Beispiele:
    • Obere und untere Hohlvene (Vena cava superior und inferior):
      • Größte Venen im Körper
      • Beide führen zum rechten Vorhof des Herzens
    • Pfortader
  • Die Vena cava hat breite Bündel glatter Längsmuskeln innerhalb ihrer Tunica Adventitia → ermöglicht eine Verlängerung oder Verkürzung je nach Haltungsänderung
Große Vene

Schema einer großen Vene

Bild: “Large vein” von Phil Schatz. Lizenz: CC BY 4.0

Sinusvenen

  • Charakterisiert durch:
  • Beispiele:
    • Koronarsinus des Herzens
    • Durale Sinus des Gehirns (zerebrale Venen)

Klinische Relevanz

  • Chronisch venöse Insuffizienz (CVI): Spektrum von Erkrankungen, die durch venöse Dilatation und/oder abnorme Venenfunktion Venenfunktion Venöse Funktion in den unteren Extremitäten als Folge einer venösen Hypertonie Hypertonie Arterielle Hypertonie gekennzeichnet sind. Schwerere Fälle treten mit Hautveränderungen auf, die Hautpigmentierung, Stauungsdermatitis, Lipodermatosklerose und (eventuell) die Entwicklung von Geschwüren umfassen können. Die Diagnose basiert in der Regel allein auf den Untersuchungsbefunden. Die wichtigste Säule der Behandlung ist die Kompressionstherapie, es gibt jedoch auch eine Vielzahl von chirurgischen Optionen. Venöse Ulcera treten im Verlauf der Erkrankung häufig auf.
  • Phlebitis und Thrombophlebitis: Phlebitis bezieht sich auf eine Venenentzündung und ist häufig auf das Vorhandensein eines Thrombus zurückzuführen, der als Thrombophlebitis bekannt ist. Meist beruht eine Thrombophlebitis auf eine Thrombose und Entzündung Entzündung Entzündung einer oberflächlichen bzw. varikös veränderten Vene. In bestimmten Situationen, wie z. B. nach der Geburt oder bei einem Gefäßverweilkatheter, kann sich das Gerinnsel infizieren und zu einer septischen Thrombophlebitis führen. Die Behandlung umfasst eine Antikoagulation, wenn ein Gerinnsel vorhanden ist, und Antibiotika, wenn das Gerinnsel infiziert ist. Eine isolierte oberflächliche Venenentzündung ist typischerweise gutartig und selbstlimitierend.
  • Tiefe Venenthrombose Tiefe Venenthrombose Tiefe Venenthrombose (TVT) und Lungenarterienembolie Lungenarterienembolie Lungenarterienembolie (LAE) (LAE): Unter einer tiefen Venenthrombose versteht man einen, in einer tiefen Vene gebildeten Thrombus. Eine TVT bildet sich am häufigsten in einer Oberschenkel-, Kniekehlen-, Iliofemoral- oder Beckenvene. Die Patienten stellen sich mit Schmerzen und Schwellungen distal des Thrombus vor. Eine LAE tritt auf, wenn ein Embolus sich im Lungengefäßsystem festsetzt und das betroffene Gefäß verschließt. Lungenembolien können tödlich sein. Ultraschall Ultraschall Ultraschall (Sonographie) kann den Thrombus sichtbar machen und die Antikoagulation ist die primäre Behandlungsmethode.
  • Ödem: Überschüssige seröse Flüssigkeit sammelt sich in einer Körperhöhle oder im interstitiellen Raum. Der hydrostatische Druck steigt in einer Vene an, was zu einem erhöhten Druck in den Kapillaren Kapillaren Kapillaren führt. Der erhöhte Druck drückt Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem in die extrazelluläre Flüssigkeit Extrazelluläre Flüssigkeit Flüssigkeitsräume des Körpers, was zu Ödemen führt. Die Symptome variieren je nach Lokalisation des Ödems und der zugrunde liegenden Ätiologie. Ödeme sind ein Symptom für eine Vielzahl von Krankheiten.

Quellen

  1. Taylor, A.M., and Bordoni, B. (2021). Histology, blood vascular system. In StatPearls. Zugriff am 29. April 2021, from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK553217/ 
  2. Saladin, K.S., Miller, L. (2004). Anatomy and physiology. (3rd Ed., Pp. 752‒753). 
  3. Moore, K.L., and Dalley, A.F. (2006). Clinically oriented anatomy. (5th Ed., Pp 42‒43).

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

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Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

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Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

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Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

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Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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