Die Betreuung von Kleinkindern wird in erster Linie von den Eltern oder einer anderen Betreuungsperson übernommen. Ärzt*innen können die Qualität dieser Versorgung bei den regelmäßig stattfindenden ambulanten Besuchen, auch bekannt als Vorsorgeuntersuchungen, erheblich beeinflussen. Während dieser Besuche haben Ärzt*innen die Möglichkeit, eine umfassende Beurteilung des Gesundheitszustands des Kindes vorzunehmen, die Befürchtungen der Betreuungspersonen hinsichtlich ihrer Rolle einzuschätzen und die allgemeine Wachstumsumgebung des Kindes zu beurteilen. Routinebesuche sollten in regelmäßigen Abständen geplant werden, zusätzliche Besuche erfolgen bei akuten Problemen. Ärzt*innen sollten eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung durchführen, das Wachstum, die Entwicklung und den Ernährungszustand beurteilen, die Verabreichung von Impfungen anregen und die Eltern oder Betreuer*innen vorausschauend anleiten und beraten, wobei sie darauf achten sollten, dass auf alle Fragen und Bedenken der Betreuungspersonen eingegangen und eine optimale Entwicklung gefördert wird.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Vorsorgeuntersuchungen sind Arztbesuche, die in einem für die Entwicklung des Kindes entscheidenden Alter stattfinden. Diese Untersuchungen sind notwendig, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen, präventive Leistungen zu erbringen, Krankheiten und Anomalien frühzeitig zu erkennen und gesundheitliche Probleme umgehend zu behandeln.
Stillen ist die Hauptnahrungsquelle für Säuglinge und wird als ausschließliche Ernährung für die ersten 6 Lebensmonate empfohlen, die bis zum Alter von 2 Jahren fortgesetzt werden kann.
Die reife Muttermilch enthält die für den Säugling notwendigen Nährstoffe und liefert die von der Mutter gebildeten Antikörper, die das Kind vor Infektionen schützen, während sich das Immunsystem entwickelt.
Vorteile für das Kleinkind:
Vorteile für die Mutter:
Lagerung von Muttermilch:
Bei Schwierigkeiten mit dem Stillen sollte dem Kind abgepumpte Muttermilch gegeben werden.
Gestillte Säuglinge sollten außer in den folgenden Fällen nicht dazu ermutigt werden, Milchnahrung zu trinken:
Wenn ein Säugling mit Milchnahrung ernährt wird, ist es wichtig, die Art der verwendeten Milchnahrung zu besprechen:
Das richtige Mischen und das Verhältnis von Milchpulver zu Wasser sollte überprüft werden.
Alter | Grobmotorik | Feinmotorik | Sprache | Sozial/kognitiv |
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1. Monat |
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2. Monat |
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4. Monat |
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5. Monat |
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6. Monat |
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7. Monat |
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9. Monat |
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10. Monat |
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12. Monat |
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Das Pflegepersonal sollte angewiesen werden, bei Auftreten eines der folgenden Anzeichen oder Symptome sofort eine weitere Untersuchung durchzuführen.
Ein ein Tag altes Baby, dessen Nabelschnurstumpf noch befestigt ist
Bild: „A day-old baby with its cord stump still attached“ von Evan-Amos. Lizenz: Public DomainLeichter gutartiger Windelausschlag bei einem gestillten, mit Stoffwindeln gewickelten männlichen Säugling im Alter von 3 Wochen
Bild: „Irritant diaper dermatitis” von Dailyboth. Lizenz: CC0 1.0Die folgenden Bedingungen sind für Personen relevant, die im Rahmen der Kinderpflege gesehen werden.