Unser Bewegungsapparat ist eine komplexe Maschinerie aus Knochen Knochen Aufbau der Knochen, Gelenken, Muskeln und deren Hilfsmitteln, die dem Körper als Stützgerüst dient und äußere Bewegungen ausführt. Unsere Skelettmuskeln liefern uns die bewegende Kraft und können in ihrem Muskeltonus schwach oder stark sein. Sie haben unterschiedliche Verläufe von Ansatz und Ursprung und unterscheiden sich auch in ihrer Funktion. Der folgende Beitrag gibt einen kompakten Überblick über 10 wichtige Muskeln unseres Bewegungsapparats.
Inhalt
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Der Name M. deltoideus geht darauf zurück, dass bei flacher Ausbreitung des Muskels der M. deltoideus den Umriss des griechischen Buchstabens Delta, Dreieck, besitzt. Der M. deltoideus verleiht der Schulter ihre Rundung und liegt oberflächlich auf der Schulter auf. Außen, in der Mitte des Oberarms, liegt die Spitze des Muskeldreiecks; die Basis ist an die Spina scapulae und das Acromion sowie an die Clavicula geheftet.
Der M. deltoideus ist mit seinen drei verschiedenen Anteilen an allen Schultereckgelenksbewegungen beteiligt.
Merke: Der M. deltoideus ist ein Kennmuskel für das Rückenmarkssegment C5, d. h. bei seinem Ausfall kann ein eindeutiger Rückschluss auf die Lokalisation einer Nervenläsion geschlossen werden.
Der M. infraspinatus ist einer von 4 Muskeln der Rotatorenmanschette im Schultergelenk.
Der M. pectoralis major ist der große Brustmuskel unserer Skelettmuskulatur Skelettmuskulatur Muskelphysiologie der Skelettmuskulatur. Er nimmt zwischen der vorderen Achselfalte und dem Sternum Sternum Brustwand sowie zwischen Rektusscheide und Clavicula die vordere Brustwand Brustwand Brustwand ein. Bei Männern und Kindern kann man dank seiner oberflächlichen Lage seinen Umriss sehr gut erkennen. Dagegen wird er bei Frauen von der Mamma, der Brustdrüse, verdeckt.
Nach dem Ursprung unterscheidet man 3 Teile des M. pectoralis major:
Pars abdominalis:
Für das bessere Verständnis gehen wir davon aus, dass der Schultergürtel Schultergürtel Der Schultergürtel versteift und der Muskel von diesem Punctum fixum aus am Schultergelenk tätig wird.
Der M. pectoralis major entfaltet dann folgende Wirkungen:
Merke: Der M. pectoralis major ist der Umarmungsmuskel, d. h. sämtliche Wirkungsmöglichkeiten kommen bei einer Umarmung vor. Nach der Anteversion folgt der Übergang in Retroversion, Adduktion und Innenrotation.
Um Gehhilfen benutzen zu können oder für jede Tätigkeit, bei der der Rumpf in Richtung der Arme gezogen wird, z. B. Klettern, ist der M. latissimus dorsi ein wichtiger Muskel.
Der M. latissimus dorsi führt 3 wesentliche Bewegungen aus und ist an der Atmung beteiligt:
Beim Musculus iliopsoas handelt es sich tatsächlich um zwei Muskeln mit unterschiedlichem Ursprung, aber mit gleichem Ansatzpunkt knapp distal des Trochanter minor und ähnlicher Funktion.
Fast ganz im Inneren verbirgt sich der Iliopsoas, der zweiköpfig aus dem M. iliacus und M. psoas major besteht. Beide Muskeln besitzen unterschiedliche Ursprünge:
Merke: Der M. iliopsoas ist der wichtigste Hüftbeuger. Der Ausfall des Muskels kann durch keinen anderen Muskel kompensiert werden
Der M. tensor fasciae latae Tensor fasciae latae Glutealregion, auch Faszienspanner oder Sprintermuskel genannt, liegt lateral vom M. gluteus maximus Gluteus maximus Glutealregion in der obersten Schicht der Gesäßmuskulatur und ist durch den Tractus iliotibialis von ihm getrennt.
Der M. rectus femoris ist einer von 4 Teilen des M. quadriceps femoris, unserem stärksten Muskel im Körper.
Der Muskel besitzt trotz seiner großen Gesamtlänge nur kurze, wenig Zentimeter lange Muskelfasern. Aufgrund der Physiologie der Fasern kann der Muskel bei bestimmten Stellungskombinationen aktiv und passiv insuffizient werden.
Merke: Jegliche Rotation ist zu vermeiden. Außerdem sollte der Winkel im Knie nicht verändert werden. Bei sehr muskulösen Patient*innen können die Untersucher*innen sich auch an der Liege abstützen oder beide Hände in Form einer Verriegelung unterstützend zur Hilfe nehmen.
Der Rectus femoris erfüllt im Wesentlichen folgende Aufgaben:
Die Muskelfunktionsprüfung erfolgt am besten in Rückenlage und ahmt den sogenannten Schneidersitz nach, für dessen Ausführung der M. sartorius notwendig ist.
Merke: Wenn die Patient*innen versuchen, über die Hamstring-Gruppe nur im Kniegelenk Kniegelenk Anatomie des Kniegelenks: Menisken, Patella, Recessus zu beugen oder die anderen Abduktoren im Hüftgelenk Hüftgelenk Anatomie des Hüftgelenks (Articulatio coxae) zur Abduktion nutzen möchten, deutet dies auf ein Schwächezeichen des Sartorius hin.
Merke: Der M. sartorius ist der einzige Muskel, der gleichzeitig Hüft- und Kniegelenk Kniegelenk Anatomie des Kniegelenks: Menisken, Patella, Recessus beugt.
Der M. popliteus gilt als schwacher Innenrotator und Beuger des Kniegelenks und ist ein wichtiger Stabilisator für das dorsale Knie. Er erfüllt wichtige Aufgaben:
Der M. tibialis anterior ist der vordere Schienbeinmuskel unseres Bewegungsapparats.
Merke: Es sollte darauf geachtet werden, dass es zu keinem punktförmigen Knochenkontakt über den Mittelfußknochen Mittelfußknochen Fuß: Anatomie & Zehengelenke kommt, um eine schmerzbedingte Abschwächung zu verhindern. Außerdem besteht bei verkürzter Wadenmuskulatur eine Kontraktionshemmung. Der Krafttest sollte bei im Kniegelenk Kniegelenk Anatomie des Kniegelenks: Menisken, Patella, Recessus flektiertem Bein vorgenommen werden.
Merke: Der M. tibialis anterior ist der wichtigste Dorsalextensor, aber nur ein schwacher Supinator Supinator Unterarm und Adduktor des Fußes im Chopart-Gelenk.
Besonderheit: Er bildet zusammen mit dem M. peroneus longus M. peroneus longus Unterschenkel, dem „Steigbügel“, eine antagonistische Muskelschlinge.
Die Lösungen befinden sich unterhalb der Quellenangaben.
Lösungen zu den Fragen: 1D, 2E, 3B