Das Williams-Syndrom (WS), auch bekannt als Williams-Beuren-Syndrom (WBS), ist eine genetische Erkrankung, die durch eine Mikrodeletion auf Chromosom Chromosom Grundbegriffe der Genetik 7 verursacht wird. Betroffene haben ein charakteristisches „Elfengesicht“ und eine geringe Körpergröße. Mit der Erkrankung sind häufig kognitive Auffälligkeiten sowie Entwicklungs- und Verhaltensstörungen verbunden. Außerdem können kardiovaskuläre, endokrine und renale Anomalien sowie Bindegewebsstörungen vorliegen. Genetische Untersuchungen bestätigen die Diagnose. Die Behandlung orientiert sich an den klinischen Manifestationen. Assoziierte kardiovaskuläre Erkrankungen erfordern eine genaue Beobachtung, da sie die Hauptursache für die Sterblichkeit der Betroffenen sind.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Inzidenz des Williams-Syndroms (WS) liegt bei 1 : 20.000 Lebendgeburten.
In etwa 80 %–90 % der Fälle treten angeborene Herzerkrankungen auf, die hauptursächlich Morbidität und Mortalität der Patient*innen mit Williams-Syndrom bedingen. Das Risiko eines plötzlichen Herztodes ist 25–100-fach erhöht.
Die Behandlung orientiert sich an den vorliegenden klinischen Symptomen und zielt darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und Begleiterkrankungen zu behandeln.