Das Wiskott-Aldrich-Syndrom (WAS) ist eine seltene genetische Mischerkrankung aus B- und T-Zell-Mangel, die einem X-chromosomal-rezessiven Vererbungsmuster folgt. Sie wird durch eine Mutation im WAS-Gen verursacht, die mit Defekten des Aktin-Zytoskeletts sowie Störungen von Phagozytose, Chemotaxis und Thrombozytenentwicklung einhergeht und im Allgemeinen zu einem Verlust humoraler und zellulärer Immunreaktionen führt. Das Wiskott-Aldrich-Syndrom präsentiert sich mit klassischer Trias aus Ekzemen, Blutungsneigung und rezidivierenden opportunistischen Infektionen. Es besteht zudem ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Autoimmunität Autoimmunität Autoimmunität und Malignität. Die Behandlung umfasst hämatopoetische Stammzelltransplantation Stammzelltransplantation Organtransplantation (HSZT), Immunglobulinsubstitutionstherapie, prophylaktische sowie therapeutische Antibiotika-Gabe und die systemische Anwendung von Steroiden. Ohne eine HSZT ist die Prognose schlecht und die Lebenserwartung verkürzt.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die folgenden Erkrankungen stellen Differenzialdiagnosen zum Wiskott-Aldrich-Syndrom dar: