Das zentrale Rückenmarkssyndrom (CCS) ist ein neurologisches Syndrom, das durch eine Verletzung des Zentrums des Rückenmarks verursacht wird und die spinothalamischen Bahnen (sensorisch) und den medialen Anteil der kortikospinalen Bahnen (motorisch) betrifft, meistens aufgrund von Traumata bei Patient*innen mit zervikaler Spondylose. Eine seltenere, aber klassische Ursache von CCS ist die Syringomyelie. Klinische Manifestationen sind vermehrt motorische Defizite in den Armen im Vergleich zu den Beinen und variable sensorische Defizite unterhalb der Verletzungsgrenze. Die Diagnose wird klinisch gestellt und durch Neuroimaging unterstützt. Die endgültige Behandlung kann je nach Schwere der Verletzung konservativ oder chirurgisch sein. Rehabilitation ist der Schlüssel zur Erhaltung der Funktionalität und Verbesserung der Heilungschancen.
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Das zentrale Rückenmarksyndrom (CCS) ist ein neurologisches Syndrom, das durch eine Verletzung des Zentrums des Rückenmarks verursacht wird und die spinothalamischen Bahnen (sensorisch) und den medialen Anteil der kortikospinalen Bahnen (motorisch) betrifft.
Eine Verletzung der Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule verursacht eine Verletzung des Rückenmarks, die von der Kraft und Richtung des traumatischen Ereignisses und der anatomischen Anfälligkeit einzelner Wirbelsäulenelemente abhängt.
Ursachen für Rückenmarksverletzungen können eine oder mehrere der folgenden Ursachen haben:
Eine Hyperextensionsverletzung der Halswirbelsäule kann zusammenhängen mit:
Verletzungsmechanismus:
Betroffene Bereiche des Rückenmarks bei zentralem Rückenmarksyndrom:
Das Verständnis der von einer zentralen Rückenmarksläsion betroffenen Strukturen ist der Schlüssel zu ihrer Korrelation mit klinischen Anzeichen und Symptomen. Die Diagnose eines zentralen Rückenmarksyndroms erfolgt durch klinische Untersuchung und diagnostische Bildgebung.
Anamnese:
Körperliche Untersuchung:
Das zentrale Rückenmarksyndrom hat eine gute Prognose, obwohl Faktoren wie höheres Alter und schwerere neurologische Verletzungen bei der Vorstellung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit einer neurologischen Erholung verbunden sind.
Konservative Therapie:
Rehabilitation:
Chirurgische Therapie: