Das Zervixkarzinom Zervixkarzinom Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) ist die dritthäufigste gynäkologische Krebsart weltweit. Mehr als 90 % der Fälle werden mit dem humanen Papillomavirus ( HPV HPV Humane Papillomaviren (HPV)) in Verbindung gebracht, das durch sexuellen Kontakt übertragen wird. Das Zervixkarzinom Zervixkarzinom Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) kann durch frühzeitige Erkennung und Behandlung von durch HPV HPV Humane Papillomaviren (HPV) verursachten präkanzerösen Läsionen verhindert werden. Screening-Methoden sind der zytologische Abstrich und die HPV-Testung. Seit der Einführung des Screening-Programms sind Inzidenz und Mortalität des Zervixkarzinoms stark zurückgegangen.
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Die Screening-Methoden können unabhängig voneinander oder gleichzeitig durchgeführt werden (Ko-Testung).
Gemäß der S3-Leitlinie zur „Prävention des Zervixkarzinoms“ (2020):
Für eine standardisierte Berichterstattung über die Ergebnisse des PAP-Abstrichs existieren verschiedene Klassifikationssysteme. Neben der hier aufgeführten Münchner Nomenklatur III gibt es zum Beispiel auch das Bethesda-System.
PAP-Abstrich, der eine bakterielle Vaginose mit vielen Clue-Cells zeigt:
Clue-Cells sind vaginale Epithelzellen, die mit anhaftenden Kokkobazillen besetzt sind, die am besten am Rand der Zellen zu erkennen sind. Die Bakterien sind durch die PAP-Färbung blau-violett gefärbt (Pfeile).
Beispiele für Plattenepithelbefunde beim Zervixkarzinom-Screening:
a. normale Zelle
b. PAP II-p
c. PAP IIID1
d. PAP IIID2
Die zervikale Zytologie zeigt atypische Drüsenzellen (rote Pfeile), die für einen neoplastischen Prozess sprechen. Der blaue Pfeil zeigt auf eine gutartige Plattenepithelzelle, der grüne Pfeil auf 2 gutartige Endozervixzellen.
Bild: „Prevalence of cervical neoplastic lesions and Human Papilloma Virus infection“ von el-All HS, Refaat A, Dandash K. Lizenz: CC BY 2.0, bearbeitet von LecturioZervixzytologie mit Nachweis eines Adenokarzinoms in situ des Gebärmutterhalses: gutartige Plattenepithelzellen oben links
Bild: „Adenocarcinoma in Situ of the Cervix“ von Ed Uthman. Lizenz: CC BY 2.0Hinweis: Die Kolposkopie ist ein Verfahren, bei dem ein Kolposkop (Vergrößerungsgerät) verwendet wird, um die Darstellung der Zervix zu verbessern, makroskopische abnorme Bereiche zu identifizieren und eine Biopsie durchzuführen.