Zwangsstörungen sind Erkrankungen, die durch Zwangsvorstellungen (wiederkehrende und aufdringliche Gedanken, Triebe, Bilder) und Zwangshandlungen (sich wiederholende Handlungen, zu deren Ausführung die Person gezwungen ist) gekennzeichnet sind. Die Krankheit ist zeitaufwendig und geht mit funktionellen Beeinträchtigungen im Alltag einher. Viele psychiatrische Störungen, wie z.B. Depressionen, treten gemeinsam mit der Zwangsstörung auf. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei ca. 20 Jahren, aber Erkrankungsursachen können schon eher vorliegen. Zwangsgedanken äußern sich als lästig empfundene, unerwünschte Gedanken (z.B. Angst vor Ansteckung), die Ängste und Sorgen verursachen. Die betroffene Person versucht diese Gedanken zu ignorieren oder zu unterdrücken, indem diese mit einem anderen Gedanken oder einer Handlung neutralisiert werden, was eine Zwangshandlung darstellt. Die Person wird dazu getrieben, bestimmte Handlungen oder Verhaltensweisen auszuführen, die typischerweise mit einer Zwangsvorstellung einhergehen. Die Zwänge sind jedoch unrealistisch oder übertrieben (z.B. Waschrituale). Die Therapie umfasst im Allgemeinen Psychotherapie Psychotherapie Psychotherapie ( kognitive Verhaltenstherapie Kognitive Verhaltenstherapie Psychotherapie) und Pharmakotherapie (mit selektiven Serotonin Reuptake Inhibitoren ( SSRIs SSRIs Serotonin-Wiederaufnahmeinhibitoren (SSRI) und ähnliche Antidepressiva)).
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Medizin ➜
Zwangsstörungen sind eine heterogene Gruppe von Störungen, die durch Zwangsvorstellungen und -handlungen gekennzeichnet sind, welche das tägliche Leben beeinträchtigen.